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Drachenwut's PolitikblogPolitische KorrektheitPolitische Korrektheit (dengl. pollitickel koräktnäss) ist heutzutage, dass logisch-auf sich beruhende Gegenteil von faktischer Korrektheit. |
9/11 war ein Staatsstreich
„Wird die Lüge erst einmal
als Wahrheit akzeptiert, dann sind alle Wege zur Umkehr verschlossen!“ Mit diesem Satz endete ein
überzeugender Vortrag von vier anerkannten Persönlichkeiten, der sich den
Auswirkungen der Anschläge vom 11. September 2001
widmete. Krieg, Todesopfer, deren Zahl mit Sicherheit eine Million
überschreitet, Änderungen von Verfassungen, immer mehr Kontrollen gegen
harmlose Bürger, angeblich für die eigene Sicherheit. Bin Laden als CIA-Agent und Al-Kaida als CIA-Instrument. Der angebliche Terroranschlag war in Wirklichkeit ein Staatstreich.
Vier Menschen, die sich
seit nunmehr 10 Jahren mit den Vorfällen vom 11. September 2001 und vor allem
mit dessen Folgen intensiv auseinandersetzen, teilten am Donnerstag, den 9. September 2011, ihr Wissen in einem öffentlichen Vortrag in
Montreal.
Cynthia McKinney, ehemaliges Mitglied des
US-Kongresses, Präsidentschaftskandidatin und überzeugte Verfechterin von
Menschenrechten.
Wayne Madson, unabhängiger Journalist aus
Washington, Buchautor und Kolumnist mit 20-jähriger Erfahrung in
Sicherheitsfragen.
Michel Chossudovsky, Professor für
Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Ottawa und Autor mehrerer
Bücher zu den Themen Krieg und Globalisierung.
Mahdi Darius
Nazemroaya
berichtete während der vergangenen zwei Monate regelmäßig aus Tripolis, wo er sich bis vor einer Woche aufhielt.
Zu Beginn des Vortrages
wurde ein kurzer Film von James Corbett vorgeführt, der sich am Ende dieses
Artikels findet. Es handelt sich um eine Zusammenfassung einiger merkwürdiger
Meldungen in den Medien, von Colin Powells Falschinformation vor den Vereinten
Nationen, um einen Angriff gegen den Irak zu rechtfertigen, bis zu Bushs
peinlichem Versprecher, als er vor laufender Kamera wörtlich von sich gab:
„Natürlich sind wir hinter Saddam Hussein her .. also,
ich meine, hinter Bin Laden!“
Es ging in dem Vortrag aber
nicht in erster Linie darum, die Ungereimtheiten zwischen den Fakten und der
offiziellen Darstellung neu aufzurollen. Behandelt wurden die Konsequenzen, die
Bedrohung für uns alle, die nicht nur durch Kriege existiert, sondern vor allem
durch die Kriegspropaganda. Durch die fortgesetzte Verbreitung von Lügen, um
einen Plan zu verfolgen, der – so erklärte Cynthia McKinney – weit über die
Interessen am Erdöl hinausreicht.
Beim eigentlichen Ziel, das
als Landesverteidigung, Krieg gegen Terrorismus und
humanitäre Hilfe präsentiert wird, handelt es sich um eine moderne Form der
Kolonialisierung. Die Präsenz von Besatzungssoldaten wird mit dem Begriff
„Friedensmission“ umschrieben.
Beim Tod von rund 3.000
Menschen durch die Anschläge vom 11. September handelt es
sich um ein überaus tragisches Ereignis. Doch die Zahl der Todesopfer,
die auf den sogenannten „Krieg gegen den Terrorismus“
zurückzuführen ist, übersteigt zweifellos eine Million. Es handelt sich
um die folgenschwerste Krise, ohne die gegebene wirtschaftliche Situation dabei
zu berücksichtigen, in der modernen Geschichtsschreibung.
Michel Chossudovsky
verglich in seinen einleitenden Worten den sogenannten „Krieg gegen den
Terrorismus“ mit der Inquisition. Niemandem
solle es zustehen, Lügen und falsche Behauptungen zu hinterfragen,
anzuzweifeln. Und Wayne Madson erklärte die Anschläge vom 11. September als Staatsstreich mit dem Ziel, die Verfassung der
Vereinigten Staaten ebenso wie befreundeter und besetzter Länder zu verändern
beziehungsweise gänzlich aufzuheben. Dem „9/11-Truth-Movement“
stünden, seiner Überzeugung nach, wesentlich mehr Fakten zur Verfügung
als der US-Regierung zur Untermauerung ihrer Darstellung.
Schwere Kritiken an der Berichterstattung durch die Presse wurden von Wayne
Madson ebenfalls geäußert. Er erinnerte an einige Aussagen von Reportern, die
während, beziehungsweise kurz nach den Ereignissen gesendet wurden. Etwa, dass
es sich bei den Flugzeugen, die ins World-Trade-Center einschlugen, um keine
„Commercial Airliners“ gehandelt habe, von Explosionen, die kurz vor dem
Einsturz der beiden Gebäude hörbar waren oder, dass es mit Sicherheit kein Flugzeug
war, das die Explosion im Pentagon ausgelöst hätte. Doch all diese Äußerungen
wurden im nachhinein als Irrtümer oder Versprecher
erklärt.
Auch bekannten
Aufklärungsjournalisten werden, plauderte er aus der Schule, die Konzepte
vorgegeben. Das Resultat der Recherchen stünde schon vor dem
Beginn der Arbeit fest. Außerdem, wenn Journalisten die Behauptungen
politischer Kreise unüberprüft und unangezweifelt weitergeben, dann handelt
sich nicht im geringsten um Journalismus. Die etablierte Presse erfüllt die
Propagandafunktion eines totalitären Regimes.
Larry Silverstein kam zur
Sprache, der Pächter des Gebäudes Nr. 7, das angeblich wegen eines
ausgebrochenen Feuers einstürzte, einer der zweifelhaftesten Vorfälle dieses
Tages. Silverstein selbst erklärte einmal in einem Interview: „Sie trafen die Entscheidung, es
abzureißen („let’s pull it"), und dann sahen wir das Gebäude einstürzen“. Niemals wurde er mit der Frage konfrontiert, wie dieses Abreißen
möglich war, ohne bereits im vorhinein durch Experten platzierte Sprengsätze.
Nie wurde er gefragt, warum er ein Treffen am Morgen des 11. September
im letzten Moment stornierte. Warum seine Tochter, die ebenfalls im WTC
7 tätig war, genauso einen frühmorgendlichen Termin abgesagt hatte.
Bezüglich der, zu hoher
Wahrscheinlichkeit, auch in den Zwillingstürmen vorbereiteten Sprengsätze,
erklärte Madson, dass in den Wochen vor den Anschlägen eine häufige Präsenz von
Umzugsfirmen beobachtet wurde. Eines der Unternehmen nannte
er beim Namen. Moishe’s Moving. Doch auch dies fand durch die
9/11-Kommission keinerlei Beachtung.
Übrigens, und am kommenden
Sonntag können wir uns selbst davon überzeugen, bei den Gedenkfeierlichkeiten
in New York zum zehnten Jahrestag der Tragödie werden eine Menge von
Politikern, u. a. Rudolph Giuliani, George W. Bush und auch Barack Obama
anwesend sein. Nicht zu Wort kommen werden sowohl Überlebende als auch jene Helden der Polizei und Feuerwehr, die ihr
Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzten. Viele von ihnen, dreißig- bis vierzigjährig, leiden mittlerweile an Krebs, der
vermutlich durch die Chemikalien im Staub hervorgerufen wurde, wie CNN vor zwei
Tagen in dem Beitrag „Terror in the
Dust“ wissen ließ.
Die schockierendsten
Informationen des Abends wurden jedoch von Mahdi Nazemroaya, der erst vor einer
Woche aus Tripolis zurückgekehrt war, vorgetragen. Er verwies auf den
pensionierten US-General Wesley Clark, der in seinem Buch „Winning Modern Wars“
ausführlich erklärte, dass schon im November 2001 folgende sieben Länder intern
als Angriffsziele genannt wurden: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Iran, Somalia
und der Sudan. Auch verwies er auf ehemalige jugoslawische Provinzen wie
Bosnien und Kosovo, wo die Kolonialisierungspolitik
der Vereinigten Staaten schon vor 9/11 eingesetzt hatte.
„Es gibt kein ‚uns’ und
‚sie’, sondern nur ‚uns, doch man möchte uns spalten!“,
äußerte er den, an so vielen Beispielen zum Nachdenken anregenden, Satz. In jedem Land gibt es unterschiedliche Interessensgruppen.
Christen und Muslime, Katholiken und Protestanten, Schiiten und Sunniten,
Westlibyer und Ostlibyer. Wenn immer gewisse Kreise an der Schaffung eines
Konflikts interessiert sind, dann steht ihnen die Möglichkeit offen, aus
diesen, im Grunde genommen nicht wirklich wesentlichen, Unterschieden blutige
Auseinandersetzungen entstehen zu lassen.
Die Strategie der
Kolonialisierung ist immer die gleiche. Spannungen innerhalb des Landes werden geschürt. Bei den
Angriffen werden auch, wie sich an vielen Beispielen
verdeutlicht, Museen und kulturelle Einrichtungen angegriffen, um die nationale
Identität zu zerstören. Von den Besatzungsmächten werden
sogenannte Übergangsregierungen eingesetzt. Bodenschätze
und andere öffentliche Besitzungen werden privatisiert. Und aus Ländern, die auf diesem Wege in ein restloses Chaos
schlittern, werden neue, amerikanisierte Staaten gebildet.
Auch das so oft zitierte
Terrornetzwerk Al-Kaida wurde in dem Vortrag unter die Lupe genommen. In diesem
Zusammenhang möchte ich an eine Dokumentation von Adam Curtis aus dem Jahr 2004
erinnern, die in unserem Beitrag „Gibt es
Al-Kaida wirklich“
im Detail erläutert wird. Wie der prominente britische Dokumentarfilmemacher
belegt, und wie auch allgemein bekannt ist, war Osama
Bin Laden zu Zeiten der sowjetischen Invasion in Afghanistan ein CIA-Agent.
Eine kleine Gruppe von Mudjahedin betrachtete sich als „Basis“
oder „Lager“ des Widerstandes. Das arabische Wort dafür: Al-Kaida.
Schon zu Beginn des
Vortrages wurde eine Frage in den Raum gestellt: Sollten Osama Bin Laden und
Al-Kaida tatsächlich für die Terroranschläge vom 11. September
verantwortlich sein, wer steckt hinter diesen? Und durch die Ereignisse
in Libyen kommen wir der Antwort näher. Denn auch von den etablierten Medien
wurde bereits mehrmals berichtet, dass Angehörige von Al-Kaida Hand in Hand mit
den Rebellen gegen Gaddafi kämpften. Allerdings, so wird erklärt, handle es
sich um ehemalige Mitglieder, die sich nun, endlich bekehrt, im Kampf für
„Freiheit“ und „Demokratie“ engagierten.
Der
daraus gezogene Schluss entbehrt keineswegs einer verblüffenden Logik. Es gibt fanatische Islamisten, die
für ihre Ideologie und ihren Religionswahn bereit sind
zu töten und zu sterben. Angeheuert, ausgebildet und eingesetzt werden sie von
der CIA, um den Interessen der Kolonialisierung und Globalisierung zu dienen.
Das einzige Argument, das
man dieser These entgegenbringen könnte, wäre, dass so
etwas den amerikanischen Behörden nicht zuzutrauen ist. Was von dieser, leider
noch immer sehr verbreiteten, überaus naiven Ansicht zu halten ist, bedarf wohl keiner näheren Erläuterung.
Mahdi Nazemroaya berichtete
auch über mehr als nur schockierende Fakten aus
Libyen. Zwei Monate hatte er sich in Tripolis aufgehalten und viele der
Verbrechen, die von den Rebellen begangen wurden, mit eigenen Augen gesehen.
Die wahre Situation in Libyen hat absolut nichts mit dem zu tun, was durch die
etablierten Medien Verbreitung findet. Doch seine diesbezüglichen Berichte
verdienen es, in einem gesonderten Artikel Behandlung zu finden, der während
der nächsten Tage auf The Intelligence erscheinen wird.
Die wesentlichste
Botschaft, die durch diesen Vortrag vermittelt wurde, bezieht sich auf die
Aufrechterhaltung der Wahrheit. Verglichen wurde mit dem
Attentat auf John F. Kennedy. Die offizielle Version, mit Oswald als alleinigem Täter, hält keiner Überprüfung stand.
Trotzdem gilt das Thema als abgeschlossen. Trotzdem
wird die nachgewiesene Unwahrheit im Geschichtsunterricht vorgetragen. „Wird
die Lüge erst einmal als Wahrheit akzeptiert, dann sind alle Wege zur Umkehr
verschlossen!“ Und aus diesem Grunde ist es von absoluter Wichtigkeit, die Recherchen und die
Forderungen nach einer Neuaufnahme der Ermittlungen aufrecht zu erhalten. Die
Anschläge vom 11. September 2001 haben den Lauf der
Geschichte auf internationaler Ebene entscheidend verändert. Eine mehr als nur erschreckende Zahl von Menschen hat ihr Leben
verloren, noch viele mehr wurden ungeahnten Leiden ausgesetzt, leben als
Krüppel, haben all ihr Hab und Gut verloren. In US-Lagern
gehört Folter zur Tagesordnung. Jeder Einzelne, und das betrifft auch
Sie und mich, wird immer intensiverer Überwachung
ausgesetzt. Und all dies unter dem Vorwand von Sicherheit. All dies im Namen
eines „Krieges gegen den Terrorismus“, gegen einen unsichtbaren Feind, gegen
den kein Sieg möglich ist. Ein Krieg, der sich in alle
Zukunft fortsetzen lässt. Ein Krieg, der seine blutigen Spuren in naher Zukunft
ausweiten wird.
Niemals darf es so weit
kommen, dass wir die Lüge als Wahrheit akzeptieren,
bloß weil wir ohnehin nichts ändern können. Die Diskussion muss aufrecht
erhalten werden. Und solange die Lügen immer und immer
wieder neu aufgerollt werden, darf der Ruf nach Wahrheit und Aufklärung nicht
verhallen. Sich damit abzufinden, dass einige von uns ohnehin bereits der
richtigen Überzeugung sind, darf kein Argument sein,
die Behandlung des Themas einzustellen. Denn die Auswirkungen treffen uns alle.
Und wir alle müssen uns dagegen zur Wehr setzen.
Quelle: The
Intelligence
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