So geht's heutzutage in den Wirtschaftsfakultäten zu und her

Karikatur: G. Ugus
Karikatur: G. Ugus

Zitat Dr. Marc Meyer:

Von Studenten höre ich, dass in der Oekonomie beispielsweise höchste mathematische Kenntnisse gefordert werden. Viele Studenten scheitern daran. Dabei verwechseln die Herren Professoren sogar die alles bestimmenden Vorzeichen. Komplizierte Rechnungen mit falschen Vorzeichen – reine Zeitverschwendung. Ich staune, dass sich das die Studenten heutzutage bieten lassen. Und die wissenschaftliche Forschung bleibt auf der Strecke. Die Studenten müssen auswendig lernen und „nachplappern“. Die wissenschaftlichen Arbeiten müssen voll sein mit Literatur anstatt selber kritisch zu hinterfragen. Eigene Denkarbeit ist an den Universitäten nicht mehr gefragt – siehe das Debakel in der heutigen Geldtheorie. Widerspruch reiht sich an Widerspruch.

Das hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun, sondern viel eher mit Kindergarten und Irrenanstalt.

 

Zitat Dr. Paul C. Martin:

Seit 250 Jahren regieren uns die Truhe-Tausch-Schatz-Theoretiker. Sie halten alle Lehrstühle an den Universitäten besetzt, sie sitzen in den Notenbanken und den Wirtschafts- und Finanzministerien.

 

Zitat Wolfgang Waldner:

Wirtschaftskrisen werden durch die Geldpolitik absichtlich verursacht. Es ist die einzige Aufgabe der VWL, dies zu leugnen und zu vernebeln und Dogmen zur Verschärfung von Krisen zu liefern. Deswegen ist die Geldpolitik in der VWL - wie auch im Marxismus - kein Thema; die Professoren lehren Modelle, in denen Geld nur als Tauschmittel vorkommt, d.h. als Geldmenge mit Umlaufgeschwindigkeit; die Geschichte der Krisen darf nicht behandelt werden; alle Thesen werden durch zirkuläre Argumentation aus den Annahmen der Modelle abgeleitet; der mathematische Apparat soll wissenschaftliches Arbeiten vortäuschen und die zirkuläre Argumentation verbergen.

Autor: Oeconomicus cticus