Man kann Geld als handelbare Quittung für geleistete Arbeit bezeichnen.
Bei der sogenannten Geldschöpfung wird langfristig gebundenes Kapital zu Geld gemacht nicht durch Verkauf, sondern durch Beleihung.
Buchgeld ist ein Anspruch auf Bargeld und somit offensichtlich kein Bargeld. Normalsterbliche assoziieren mit dem Wort Geld Bargeld - mit dem Ausdruck Buchgeld weiss ein Laie vermutlich nicht allzuviel anzufangen, vom Unterschied von Bargeld zu Buchgeld ganz zu schweigen.
Das Wort Geld ist der Oberbegriff von Bar- und Buchgeld. Eine Geschäftsbank darf aber so wenig wie Sie und ich Bargeld "schöpfen", welches das Wort Geld automatisch mitbeinhaltet. Somit kann eine Geschäftsbank genau genommen kein Geld "schöpfen", sondern einzig Buchgeld, welches ein Bargeldanspruch aber eben kein Bargeld ist.
Mit dem korrekten Ausdruck "Geld leihen" könnte man keine Katze hinter dem Ofen hervorlocken. Mit dem orwellschen Neusprech "Geld schöpfen aus dem Nichts" hingegen kann man künstlich einen nicht existierenden Skandal lostreten und seine Ziele blendend verfolgen, obwohl keinerlei Sinn dahinter steckt:
- Weder das Wort Geld stimmt, es müsste heissen Buchgeld,
- noch das Wort "schöpfen" trifft die Sache: Vielleicht wäre der Ausdruck "Buchgeld schaffen" statt "Verpflichtung eingehen" noch erträglich, aber keinesfalls geschöpft, denn das aus Religionen entliehene Wort Schöpfung bezeichnet einen unerklärlichen Vorgang, welcher wohl je nach Bedarf die Assoziation von "gottähnlich" oder "dämonisch" hervorrufen soll und ist jedenfalls mystifizierend. Das ist wahrscheinlich der Zweck, um den Menschen vorzugaukeln, dieser Vorgang sei unerklärlich, und dient dazu, die Floskel "aus dem Nichts" zu untermauern und den Machtanspruch aus dem Wissensvorsprung und der gottähnlichen Schöpfergewalt zu legitimieren.
- Und der Ausdruck "aus dem Nichts" ist aus dem Nichts frei erfunden. Hirnwäsche tönt halt immer gut...
Wie wir gezeigt haben, ist Geld eine Schuldanerkennung einer Bank. Wenn die Propagandisten nun ihren Slogan "Geldschöpfung aus dem Nichts" korrekt ändern würden in "Schuldanerkennungsschöpfung aus dem Nichts", begännen vermutlich viele - wohl zu Recht - an deren geistiger Gesundheit endlich wenigstens zu zweifeln...
"Geldschöpfung aus dem Nichts" kann man nur so verstehen, dass dieses (Buch-!)Geld vorher nicht bestanden hat. Alles andere ist Humbug. Es dürfte jedem einleuchten, dass eine Schuldanerkennung nicht bestanden hat, solange sie nicht ausgestellt wurde. Das ist eine Binsenweisheit. Daher sagt die Aussage "Geldschöpfung aus dem Nichts" nichts aus und zeigt, dass sie reine Propaganda ist.
Wieso also nicht einfach "Geldverleih" statt "Geldschöpfung" oder gar "Geldschöpfung aus dem Nichts"? Weil dann die Hirnwäsche nicht mehr funktionieren würde!...
Weitere Infos zur angeblichen Geldschöpfung aus dem Nichts finden Sie hier. Der genaue Vorgang der Geldentstehung wird hier leicht verständlich erklärt.
Autor: Oeconomicus criticus