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Einleitung1 g Kohlenhydrate liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ. Unser Körper setzt Kohlenhydrate in Energie um, in dem er die Kohlenhydrate in verschiedene Bestandteile zerlegt.
Alle Kohlenhydrate haben die gleichen chemischen Bestandteile, sie bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Die unterschiedlichen Anteile dieser Bestandteile machen die Qualität der Kohlenhydrate aus.
Diese Unterteilung zeigt, dass Kohlenhydrate nur ein anderes Wort für Zucker ist. Zucker ist der eigentliche Energielieferant. Die Einfach- und Zweifachzucker liefern praktisch sofort Energie. Vielfachzucker müssen für die Verwertung erst aufgespalten werden. Deshalb erhöhen sie den Blutzuckerspiegel langsamer. Im Verdauungstrakt des Menschen können nur Monosaccharide (Glucose oder Fructose) resorbiert und verstoffwechselt werden. Deswegen müssen alle mit der
Nahrung aufgenommenen Poly-, Oligo- und Disaccharide in diese kleinsten Bausteine der Kohlenhydrate aufgespalten werden. Der Bedarf an Zucker sollte am besten durch natürliche Kohlenhydrate gedeckt werden. Diese befinden sich in
Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten. Übermässige Kohlenhydratzufuhr / Kohlenhydratmast wird, wenn die normale Speicherform ausgeschöpft ist, also die Glykogenvorräte ( Leber ca. 150g, Skeletmuskulatur ca. 400 - 600g ) aufgefüllt sind, in Körperfett umgewandelt und im Fettgewebe gespeichert. Empfehlenswert ist der glykämischen Index (GI) oder glykämische Last (GL), für die Auswahl von Kohlenhydraten, im Rahmen einer gesunden
Ernährung. Lebensmittel mit niedrigem GI sind dabei zu bevorzugen. Diese erhöhen den Blutzucker nicht
schlagartig und die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) muss nicht ständig übermässig
Insulin (körpereigene Hormon, welches der Senkung des Blutzuckerspiegels dient) produzieren. Was unweigerlich
zur berüchtigten Zucker-Insulin-Hunger-Schaukel führt. zurück Kohlenhydate Inhaltsverzeichniss Zucker-Insulin-Hunger-SchaukelDie anabolen Wirkungen der Kohlenhydrate: Die Nebenwirkungen der Kohlenhydrate bezüglich Übergewicht und Volkskrankheiten: Wer permanent im erhöten Blutzuckerbereich rangiert, der trägt auch ohne die Diagnose "Typ-II-Diabetes" einen bösartigen Risikofaktor für die immer stärker um sich greifenden Volkskrankheiten mit sich. Das stetig übersüsste Blut schädigt Gefässe, Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung, Nierenschäden, Verschlusskrankheiten (Raucherbein) und Krebsleiden drohen. Kohlenhydrate - Energiespender aber auch Krank- und Fettmacher..! zurück Kohlenhydate Inhaltsverzeichniss Erhitzte StärkeEin Grossteil der Kohlenhydrate, die mit der menschlichen Nahrung aufgenommen werden, zählt zu den komplexen Kohlenhydraten. Sie bestehen im Wesentlichen aus Stärke und gehören demnach zur Kategorie der stärkehaltigen Nahrungsmittel, die in vier Gruppen aufgeteilt werden:
Wie schon oben erwähnt, muss diese Stärken mit Hilfe der Verdauungsenzyme in Glukose umgewandelt werden,
um in den Blutkreislauf übergehen zu können. Und genau hier liegt der Pfeffer begraben. Erhitzte und sofort danach verspiessene Stärke, ist eine: Blutzuckerbombe
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Fazit : Um diese krankmachende Kohlenhydratmast zu reduzieren, empfiehlt sich, Stärkehaltige Lebensmittel, Beispiel : Spaghetti (100 g ungekocht) Solcherart Rechnungen kann man für fast alle Stärkehaltigen Lebensmittel machen. Wie sie unschwer erkennen können, lohnt es sich.
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Amylose- und Amylopektin Gehalt (der Stärke) einiger oft verwendeter Nahrungsmittel
Stärkequelle | Amylose in % | Amylopektin in % |
Bohnen | 24 | 76 |
Erbsen | 35 | 65 |
Gerste | 22 | 78 |
Hafer | 27 | 73 |
Hirse | 25 | 75 |
Kartoffeln | 23 | 77 |
Mais | 28 | 72 |
Reis | 18 | 82 |
Weizen | 26 | 74 |
Das Wissen über die Stärke ist schon seit mehr als 30 Jahren bekannt, und wurde von den Gesundheitsbehörden
aus was für Gründen auch immer, total vernachlässigt. Dadurch konnte die Nahrungsmittelindustrie nicht nur botanische Arten
von bedenklichem Wert züchten, sondern vor allem industrielle Verfahren zur Verarbeitung, zum Garen und
zum Konservieren entwickeln, die direkt dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr moderner Nahrungsmittel
besorgniserregend anzuheben.
Wir wissen heute, dass Hyperinsulinismus eine heftige negativen Auswirkung auf den Stoffwechsel hat und die
Ursache dafür ist, dass Fettleibigkeit, Diabetes Typ II, zahlreiche
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebsleiden immer weiter zunehmen.
zurück Kohlenhydate Inhaltsverzeichniss
Betrachten wir die Verhältnisse der heute gängigen Lebensmittel im einzelnen, so zeigt sich, dass es nur zwei Nahrungsmittel sind,
die von der Technik zu einem vitalstoff-Freien Nährstoff umgewandelt und zugleich im Riesenausmass verzehrt werden:
Die Auszugsmehle und der Fabrikzucker.
Durch den Massenkonsum werden sie zu den Totengräbern der zivilisierten Menschheit!
Alle anderen Nahrungsmittel, die ebenfalls in grösseren Mengen genossen werden, wie Gemüse, Fleisch und Fleischprodukte, Kartoffeln,
Milch und Milchprodukte, Obst und ähnliches werden nicht in einem solchen Grade von der Industrie verarbeitet. Noch nicht...!!
Es geschehen zwar auch bei diesen Nahrungsmitteln gewisse Eingriffe zur Konservierung und mechanischen Zerteilung
(sogenannte "Teilnahrungsmittel" wie etwa Säfte), aber im Vergleich zu den beiden Massenkonsumartikeln des Auszugsmehls und des
Fabrikzuckers spielen diese für die Entstehung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten eine zweitrangige Rolle.
Vor 100 Jahren assen die Menschen vorwiegend die Naturprodukte, die der Bauer erzeugte.
Heute aber hat sich zwischen den Bauern und den Verbraucher die Nahrungsmittelindustrie eingeschaltet.
Alle "isolierten" Zucker, weisser und brauner Zucker, Traubenzucker, Fruchtzucker, Auszugsmehle usw. machen uns krank!
Lebensmittel ohne Leben sind Krankheitsmittel....!!!
Die Gefährlichkeit aller dieser isolierten Zuckerarten liegt darin, dass sie vollständig frei von Vitalstoffen
(= Lebensstoffen wie Mineralien, Vitaminen, sekundären Pflanzenwirkstoffen, etz.) sind, was sonst bei keinem Nahrungsmittel der Fall ist!
Eine weitere grosse Gefahr liegt aber noch in einem anderen Punkt, zu dessen Verständnis kurz auf wesentliche Vorgänge des
Kohlenhydratstoffwechsels eingegangen werden muss:
Rohrzucker und Traubenzucker werden im menschlichen und tierischen Organismus über verschiedene Zwischenstufen bis zu Kohlensäure und
Wasser abgebaut.
Diese Zwischenprodukte dienen im Zusammenwirken mit Zwischenprodukten des Fett- und Eiweiss-Stoffwechsels zum Aufbau von wichtigen Körpersubstanzen.
Für alle diese Reaktionen wird das Vitamin B1 benötigt.
Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass die Zufuhr von Vitamin B1 umso höher sein muss, je mehr vitalstoff-freier Fabrikzucker genossen
wird.
Der isolierte Zucker ist daher ein Vitamin-B1-Verbraucher ersten Ranges!
Die grosse Gefährlichkeit des Fabrikzuckers liegt also nicht nur darin, dass er selbst frei ist von allen Vitalstoffen, also auch von
Vitamin B1, sondern dass er ein Vitamin B1-Räuber ist!
Die dadurch auftretende Gefahr könnte gebannt werden, wenn in der übrigen Nahrung genügend Vitamin B1 vorhanden wäre...!
Und hier zeigt sich nun die verhängnisvolle Rolle, die die Auszugsmehlprodukte, das Graubrot / Schwarzbrot , das Weissbrot,
Teigwaren, Fertigteige, Designer- und Fastfood etz., im Zusammenhang mit dem Fabrikzucker spielen:
Der Hauptlieferant von Vitamin B1 in unserer Nahrung ist nämlich der Getreidekeim.
Der Bedarf des Menschen an Vitamin B1 kann daher nur gedeckt werden, wenn der Getreidekeim mitgenossen wird.
Jedoch nur das Vollkornmehl enthält die vitalstoffhaltigen äusseren Schichten des Korns und den Keim!
Auch das Auszugsmehl, das vorwiegend aus Stärke besteht, ist wie der Fabrikzucker ein konzentriertes Kohlenhydrat.
Es durchläuft beim Abbau auch die Zuckerstufe und benötigt deshalb ebenfalls Vitamin B1.
Die Beseitigung des Getreidekeims bei der Herstellung des Auszugsmehls wurde zu einer Zeit gefordert, als die Vitamine noch nicht entdeckt
waren und man von der Bedeutung der Vitalstoffe noch nichts wusste.
Da der Getreidekeim ölhaltig ist, verdirbt das Vollkornmehl, bei dem der Keim mitgemahlen wird, durch Ranzigwerden in wenigen Wochen.
Das Auszugsmehl jedoch ist durch die Entfernung des Keims haltbar, oder, anders ausgedrückt, eine tote Konserve geworden.
Für die Vorratswirtschaft zur Versorgung der Gross-Städte und aus militärischen Gründen erschien nach der alten
Ernährungslehre diese Mehlkonserve als eine grosse Errungenschaft.
Dieser technische Fortschritt, der die Möglichkeit zur fabrikatorischen Herstellung einer Mehlkonserve und des Nahrungskonzentrats Zucker
schaffte, war aber zugleich die Geburtsstunde der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten!
So kam es, dass die Nahrung aller zivilisierten Menschen durch einen dauernden Vitamin-B1-Mangel gekennzeichnet ist.
Der Vitamin-B1-Gehalt der Nahrung breiter Volksmassen in Europa liegt bei etwa 0,8 mg pro Tag, während die Weltgesundheitsorganisation den
täglichen Mindestbedarf auf 1,5 - 2,0 mg festgesetzt hat.
Wenn dieser an und für sich schon gefährliche Mangelzustand noch durch den Genuss des Vitamin-B1-Räubers Fabrikzucker / Auszugsmehl verstärkt wird, so kommt es zu den katastrophalen Verhältnissen, die heute die Kost des zivilisierten Menschen kennzeichnen und die Hauptursache für die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten darstellen.
Vitamin-B1-Mangel kann jede Stoffwechselkrankheit erzeugen
Schon allein die wissenschaftlichen Ergebnisse der Vitamin-B1-Forschung bringen einen unumstösslichen Beweis dafür, dass der Mangel
an diesem Vitamin imstande ist, praktisch jede Stoffwechselkrankheit zu erzeugen, da ein gestörter Ablauf des Kohlenhydratstoffwechsels
infolge der innigen Verflechtung mit dem Eiweiss- und Fettstoffwechsel eine Art Kettenreaktion von Störungen im gesamten Stoffwechsel
hervorbringen muss.
Warum setzten sich neue Erkenntnisse der Ernährungswissenschaften so langsam durch?
Max Planck sagt:
"Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren,
sondern auch deren Schüler aussterben müssen."
Der Nobelpreisträger Professor Virtanen kennzeichnet die Situation treffend mit folgenden Worten:
"Falls wir uns nach der klassischen Ernährungslehre ernährt hätten, wären wir alle gestorben. Zum Glück haben sich
nur wenige von uns so ernährt".
Es sollte eigentlich allen klar sein, dass die Nahrungsmittelindustrie, die auf den Fundamenten der herkömmlichen Ernährungsphysiologie
aufgebaut ist, auch heute noch ihre hartnäckigste Verteidigerin ist.
Ihre Interessen liegen auf wirtschaftlichem Gebiet und nicht auf gesundheitlichem.
Dass auf dem Ernährungssektor, wirtschaftliche und gesundheitliche Interessen sich oft diametral entgegenstehen, erklärt es,
weshalb auch der Staat einer Entscheidung in diesen Fragen ausweicht.
Die praktische Schlussfolgerung aus dem eben gelesenen lautet:
Bevorzugung naturbelassener Kohlenhydrate, welche sich in Verbindung mit den dazugehörenden Vitalstoffen befinden und deshalb für eine optimale Ernährung
sorgen. Eine weitgehende Abwendung, von den künstlichen Industrienahrungsmitteln und allen isolierten und konzentrierten Kohlenhydraten, wäre
für die Gesundheit dringend wünschenswert.
Lesen Sie dazu einige wenige Auszüge aus dem Buch: "Unsere Nahrung - unser Schicksal",
von dem Ernährungswissenschaftler Dr. med. M. O. Bruker
Zivilisationskrankheiten die durch den massenhaften Konsum,
von Fabrikzucker und Auszugsmehlen verursacht werden.
Einen anderen Artikel, der auf einfache, bildliche und zuweilen recht komische Art und Weise beschreibt,
was für verherrende Auswirkungen isolierte Kohlenhydrate auf unsere Gesundheit haben,
habe ich bei www.zentrum-der-gesundheit.de gefunden.
Fabrikzucker und Auszugsmehle (konzentrierte Kohlenhydrate) - Auswirkungen auf den Körper
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Nicht alle Kohlenhydrate sind entweder ganz gute oder ganz schlechte. Einige Arten fördern Gesundheit, während andere, wenn sie häufig und in den grossen Quantitäten gegessen werden, die Gefahr für Typ 2 Diabetes und eine Menge anderer Krankheiten erhöhen können. Ja regelrecht krankmachend sind.
Keinesfalls, sollte man Kohlenhydrate komplet vom Speiseplan verbannen, jedoch die heftige "Kohlenhydratmast" heutiger Tage, auf ein vernünftiges Mass reduzieren und ausserdem eine gesundheitsfördernde Auswahl an Kohlenhydraten sicher stellen.
Für ein gesundes Wohlbefinden ungünstige und krankmachende Kohlenhydrate:
Gesundheitsfördernde Kohlenhydrate
Nun meine Freunde, es macht ganz den Anschein, als sei das Kohlenhydratproblem nicht einfach zu lösen.
Fast alles was schmeckt, ist nach
vielen Wirtschaftsunabhängigen Studien aus der neu und älteren Zeit, in irgend einer Weise negativ für unsere Gesundheit.
Jedoch lassen Sie den Kopf nicht hängen, nichts wird so heiss gegessen wie gekocht und obige
schwarz-weiss Malerei, bezieht sich auf die gängige
Kohlenhydratmast der Jetztzeit.
Wie wir im folgenden Abschnitt sehen werden,
gibt es durchaus gangbare Wege, um dieses Ernährungsproblem,
in den Griff zu kriegen.
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Dazu gibts heute, sowohl im Net wie auch aus Büchern, eine Menge an Informationen. Die ewig gestrigen und Industrieabhängigen Ernährungsberater sowie korrupte Politiker, halten weiterhin fest, an einer krank und fett machenden Ernährungsempfehlung. Milliardenschwere Ernährungs-, Biotech- und Pharmaindustrien sind übermächtig geworden und somit Tonangebend in allen wichtigen Instanzen (WHO, Codex Alimentarius, FDA, USDA, EFSA, EUFIC, DGE etz.).
In dieser Grafik, sehen Sie auf einfache Art und Weise, diese falschen, alleine einer Profitgierigen Industrie dienende Ernährungsempfehlung.
Kohlenhydrate 55% - Fett 30% - Proteine 15%
Dazu kommt, und dies wiederum aus Profitgründen, dass 45% der Kohlenhydrate
aus Fabrikzucker und Auszugsmehlen bestehen
Hunderte von Studien sprechen eine ganz andere Sprache. Moderne, unabhänige Ernährungswissenschafler und auch manche der alten Garde, machen die Menschen ohne Unterlass auf diese Falsche, sich dem Siechtum und Tod verpflichtende Ernährung aufmerksam. Offizielle Instanzen, reagieren unter dem Einfluss der Industriegiganten kaum noch und wenn, allenfalls zu Gusten dieser krimminellen Vereinigungen. Es ist höchste Zeit, dass wir unser Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen, und diesen unsittlichen Machenschaften ein Ende setzen.
Die Adipositasepidemie mit modernen Erkenntnissen stoppen - das ist die Intention
eines "Konsenspapiers Ernährung 2008" der Ernährungsexperten Prof. Volker Pudel,
Dr. Nicolai Worm und Dr. Hardy Walle. Es soll die Empfehlungen der DGE ablösen.
Kernstück ist eine moderate Niedrigkohlenhydraternährung, die aus 20 bis 30 Prozent Eiweiß, 30 bis 40 Prozent Fett und 30 bis 40 Prozent
Kohlenhydraten besteht,
und laut Worm, den Namen "ausgewogene Mischkost" tatsächlich verdient. Die DGE Empfehlungen sehen 8 bis 10 Prozent Protein, 30 bis 35
Prozent Fett und mindestens 50 Prozent Kohlenhydrate vor. Diese Vorgaben der DGE sind für viele Ernährungsinstitutionen
und auch für die meisten Krankenkassen in Deutschland bindend.
Alte Zöpfe abschneiden (PDF, 0,254MB)
Wie kann man eine Gewichtszunahme stoppen?
Nach ersten Ergebnissen der Diogenes-Studie muss die Antwort lauten: Erhöhen Sie
den Proteinanteil ihrer Nahrung anstatt auf Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index zu setzen.
The Diogenes Project – Diet, Obesity and Genes (PDF, 0,235MB)
Eine ähnliche Meinung vertritt Walter C. Willett, Arzt, Epidemiologe und Ernährungswissenschaftler, Professor of Nutrition an der Harvard Medical School und Vorstand am Harvard School of Public Health, Department of Nutrition. Mit dem Unterschied zu Worms, dass die einzusparenden Kohlenhydrate besser durch, für die Gesundheit wertvolle Öle und Fette, zu ersetzen sind.
Willetts Spezialgebiet ist die Erforschung der Zusammenhänge zwischen menschlichen Ernährungsgewohnheiten und der Entstehung
von Krankheiten und hat auf diesem Gebiet neben mehr als 1000 wissenschaftlichen Aufsätzen das Lehrbuch Nutritional Epidemiology (1998)
publiziert. Seine Erkenntnisse und Empfehlungen sind auch in populärwissenschaftlicher Literatur veröffentlicht, u.a. in dem
2001 erschienenen Bestseller Eat, Drink and be Healthy:
The Harvard Medical School Guide To Healthy Eating.
Willett ist Koautor der Nurses' Health Study, einer Langzeit-Untersuchungen zu den
gesundheitlichen Folgen der menschlichen Ernährungsgewohnheiten mit mehr als 1'000'000 Probanten/innen.
Interview mit Walter C. Willett zur heutigen Ernährungslage und den wüschenswerten Veränderungen
Is dietary fat a major determinant of body fat? (PDF, 0,055MB)
Dietary fat and obesity: an unconvincing relation (PDF 0,096MB)
Mir persönlich geht eine Reduzierung der Kohlenhydrate auf 25 - 33 % / täglich nicht weit genug. Aus Jahrelanger persönlicher und oft leidvoller Erfahrung bin ich schlauer und belesener geworden. Menschen die Gewicht verlieren, oder auch in der zweiten Hälfte ihres Lebens gesund bleiben wollen, ohne dazu einen ganzen Wandschrank voller Medikamente zu benötigen, sollten eine Niedrig-Kohlenhydraternährung von maximal 20% Kohlenhydrate / täglich einhalten.
Das Konzept, einer Niedrig-Kohlenhydraternährung ist nicht etwa ein meiner Wenigkeit, wie dies hier vielleicht den Anschein macht. Sondern eine, heute schon weitverbreitete Ernährungsform, informierter und schlau gewordener Menschen.
Ein heute unter den meisten Menschen noch kaum bekannter Faktor, der die niedrig Kohlenhydraternährung nicht nur unterstützt, sondern geradezu einfordert, ist das erst 1999 entdeckte Hormon Ghrelin.
Ghrelin das Hungerhormon
Ghrelin wird vor allem in der Magenschleimhaut gebildet, während sich Synthese-Prozesse in kleinerem Umfang auch in anderen Organen
feststellen lassen. Ghrelin steuert Appetit und Sättigungsgefühl, indem es Signale vom Magen an das Gehirn sendet.
Grundsätzlich steigt der Spiegel vor einer Mahlzeit an und signalisiert dem Gehirn Hunger, um sich nach einem sättigenden Essen wieder
abzusenken. In einigen Studien stellte sich bereits heraus, dass die in einer Mahlzeit aufgenommene Nährstoffkonzentration
unterschiedliche Kurvenverläufe der Ghrelin-Senkung nach dem Essen bewirkt. So sinkt der Pegel am wenigsten und langsamsten nach dem Konsum
von Fetten, während eiweissreiche Nahrung dauerhaft den niedrigsten Pegel garantiert (University of Washington School of Medicine) und somit
ein effektives Sättigungsgefühl hervorruft.
Kohlenhydrate bewirkten zwar kurzfristig eine noch erheblichere Absenkung als Proteine, nach etwa 3 Stunden jedoch pendelte sich der Hormonspiegel
überraschenderweise, sogar auf einer noch höheren Ebene als zuvor, wieder ein.
Eine Bestätigung der Ernährungsexperten Prof. Volker Pudel, Dr. Nicolai Worm und Dr. Hardy Walle und auch Walter C. Willett (siehe ein wenig weiter oben), die fordern,
einen Grossenteil der Kohlenhydrate durch Proteine zu ersetzen.
Wenn Sie sich über die Proteine und Fette Sorgen machen,
welche bei einer
"Low-Carb-Ernährung" die unerwüschten Kohlenhydrate ersetzen, ,
lassen Sie sich gesagt sein, dass dies völlig unbegründet ist.
Informieren und machen Sie sich Schlau, in den Kapiteln:
Proteine ------- Nahrungsfette und Öle
zurück Kohlenhydate Inhaltsverzeichniss
Zum abkühlen noch eine Bemerkung, bevor wir mit den Tips und Tricks anfangen:
Wie bei fast allem, macht die Menge das Gift. Ein Hamburger oder eine Industriepizza, eine Sachertorte oder ein Kebab, ein Muesliriegel oder Mars zum Beispiel, von Zeit zu Zeit genossen, wird kaum einen grösseren Schaden
anrichten. Das Problem ist der dauernde Konsum dieser Erzeugnisse von morgens bis abends und dies Tag-täglich.
Anmerkung: Vorsicht bei Konsum von grösseren Mengen Sojaprodukten.
siehe Proteine, - Einige Gedanken zu Soja-Proteinen -
Bereits seit Anfang der 80er Jahre ist bekannt, dass unterschiedliche Nahrungsmittel mit gleicher Kohlenhydratmenge
zu unterschiedlich schnellen und hohen Blutzuckeranstieg führen. Diese unterschiedliche Blutzuckerwirkung wird
Glykämischer Index genannt.
Je höher der Index, desto schnelleren Blutzuckeranstieg.
Der Glykämische Index (GI) gibt in Zahlen die blutzuckersteigernde Wirkung der Kohlenhydrate bzw. der
Lebensmittel an. Die blutzuckersteigernde Wirkung von Glucose (Traubenzucker) dient als Messlatte und hat den
Referenzwert von 100 zugewiesen bekommen.
Der GI wurde zu Forschungszwecken entwickelt (schwierig für den Alltagsgebrauch) und beschreibt die Blutzuckerreaktion auf die Zufuhr von 100g Kohlenhydraten, die über ein bestimmtes Lebensmittel zugeführt werden, und nicht die Reaktion auf 100g Lebensmittel.
Eine Weiterentwicklung des GI ist die Glykämische Last (GL / Glyx)Bei der GL werden Werte kleiner als 10 als "gut", von 10 bis 20 als "mittelmäßig" und alles
über 20 als "schlecht" angesehen. Je niedriger die glykämische Last eines Lebensmittels um so geringer
der Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und um so kleiner die Ausschüttung von Insulin. Generell sollten also
bei einer gesunden Ernährung möglichst Kohlenhydratquellen mit einer niedrigen GL gewählt werden.
Glyx-Tabelle von einigen Lebensmitteln
Sehr hoher Glykämischer Index
Lebensmittel, die einen explosiven Blutzuckeranstieg bewirken, haben einen GI von über 100.
Hoher Glykämischer Index
Lebensmittel, die einen raschen und hohen Blutzuckeranstieg bewirken, haben einen GI zwischen 70 und 100.
Mittlerer Glykämischer Index
Lebensmittel mit mittlerem GI liegen zwischen 55 und 70.
Niedriger Glykämischer Index
Lebensmittel, nach deren Verzehr der Blutzucker nur flach und gering ansteigt, haben einen GI unter 55.
Glykämische Index einiger Lebensmittel
Index | Lebensmittel | Index | Lebensmittel | |
150 | Maltose | 146 | Glucose tablets | |
136 | Lucozade | 128 | Rice Bubbles | |
110 | Bier | 108 | Donut | |
100 | Glucose (Traubenzucker) | 95 | Bratkartoffeln | |
95 | Reismehl | 95 | modifizierte Stärke | |
90 | Pommes frites | 90 | Kartoffelpüreepulver | |
90 | Chips | 85 | gekochte Karotten | |
85 | Brezel | 85 | Schnellkochreis | |
85 | Reispudding | 85 | Puffreis | |
80 | Honig | 80 | Cornflakes, Popcorn | |
80 | gekochte Saubohnen | 80 | Coca-Cola, Limonade | |
75 | Wassermelone | 75 | Riesenkürbis | |
70 | Zucker | 70 | Weißbrot, Baguette | |
70 | Croissant | 70 | Popcorn | |
70 | Schokolade | 70 | Salzkartoffeln | |
70 | Kekse | 70 | Mais | |
70 | Weißer Reis | 70 | Teigwaren, Ravioli | |
65 | Rosinen | 65 | Mischbrot | |
65 | Pellkartoffeln | 65 | Rüben | |
65 | Ananas | 65 | gezuckerte Konfitüre | |
60 | weißer Grieß | 60 | Langkornreis | |
60 | Banane, Melone | 55 | weiße Spaghetti, weichgekocht | |
55 | Sandgebäck | 50 | Vollkorn- oder Kleiebrot | |
50 | Naturreis | 50 | Basmatireis | |
50 | Erbsen aus der Dose | 50 | Süßkartoffel | |
50 | Vollkornteigwaren | 45 | Spaghetti (al dente) | |
45 | Orangensaft | 45 | Wildreis | |
40 | frische Erbsen | 40 | Pfirsiche/Pflaumen | |
40 | Vollkorngetreideflocken o/Zucker | 40 | Haferflocken | |
40 | rote Bohnen | 40 | frischer Fruchtsaft o/Zucker | |
40 | Pumpernickel | 40 | Vollkornbrot | |
40 | Vollkornteigwaren (al dente) | 35 | Feigen, getrocknete Aprikosen | |
35 | Indianischer Mais | 35 | Apfel, Birne | |
32 | Kirschen | 30 | Kidney-Bohnen | |
30 | rohe Karotten | 30 | Milchprodukte | |
30 | Trockenbohnen | 30 | Braune/gelbe Linsen | |
30 | Kichererbsen | 30 | andere frische Früchte | |
30 | grüne Bohnen | 30 | Glasnudeln | |
30 | Fruchtaufstrich | 25 | Vollmilch | |
22 | grüne Linsen | 22 | Trockenerbsen | |
22 | schwarze Schokolade | 20 | Fructose | |
15 | Soja, Erdnüsse | 15 | frische Aprikosen | |
15 | grünes Gemüse, Tomaten | 15 | Auberginen, Zucchini... | |
15 | Knoblauch, Zwiebeln | 10 | Nopal prickly pear/cactus |
Wer es noch umfassender wissen möchte: Glykämischer INDEX / Glykämische Last und Kohlenhydrate nach Nahrungsmitteln
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Kohlenhydrate liefern Energie in Sekunden
Der menschliche Organismus benötigt für jegliche körperliche Aktivität Energie. Diese Energie wird am schnellsten
von Kohlenhydraten zur Verfügung gestellt. Solange zwischen der Energieaufnahme von Zucker und dem Energieverbrauch des Zuckers ein Gleichgewicht,
also eine ausgeglichene Energiebilanz, herrscht, ist das auch vollkommen unproblematisch.
In der heutigen Zeit ist es aber jedoch so, dass die meisten Menschen viel mehr Energie durch schnelle Kohlenhydrate (Fabrikzucker + Auszugsmehle) aufnehmen, als ihr Körper in maximal 1 - 2 Stunden verbrauchen kann.
Die honigsüsse Harnuhr
(Aufsatz von Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker seit 1962 und Vizepräsident des Biochemischen Bundes Deutschlands.)
Alle nicht verbrauchten Zucker, müssen dann, vom Körper schnellstens entsorgt werden, um eine Verklebung der Blutbahnen zu verhindern.
Was passiert mit dem Zuviel an Energie in Zuckerform?
Als erstes werden die Kohlenhydratspeicher, die ein begrenztes Fassungsvermögen (ca. 700g in Leber und Muskeln) aufweisen, gefüllt, dass heisst, wenn diese nicht
schon ohnehin, durch die dauernede Kohlenhydrat-Futterei, voll sind. Alle weiteren Zucker,
die nicht mehr gespeichert werden können, unterliegen einer Umwandlung in Fett und werden in die
körpereigenen Fettdepots eingelagert.
Wie dies in der Realität aussieht können Sie hier an diesem Beispiel mitverfolgen:
Insgesammt: 163g Kohlenhydrate = 689 kcal Auffüllen der Kohlenhydratspeicher (Nachtruhe): 100g Kohlenhydrate = 420 kcal Verbleiben: 63g Kohlenhydrate = 265 kcal Kohlenhydrate die innerhalb 1 - 2 Stunden verbraucht werden sollten. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 60 kcal pro Stunde, beziehungsweise 120 kcal für 2 Stunden, müssen schon jetzt, am beginnenden Morgen, 265 kcal - 120 kcal = 145 kcal Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Dies entspricht in etwa 16g Fett. Durch die Niederdrückung des Kohlenhydrat-Tsunami durch Insulin, verspührt der Körper schon bald wieder Hunger, eine Zwischenmahlzeit muss her
Insgesammt: 61g Kohlenhydrate = 257 kcal Kohlenhydratspeicher sind voll..! 257 kcal Kohlenhydrate die innerhalb 1 - 2 Stunden (bis Mittag) verbraucht werden sollten 257 kcal - 120 kcal = wiederum müssen 137 kcal Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Dies entspricht in etwa 15g Fett. Obligatorisches Mittagessen
Insgesammt: 151g Kohlenhydrate = 634 kcal Kohlenhydratspeicher sind voll..! 634 kcal Kohlenhydrate die innerhalb 1 - 2 Stunden verbraucht werden sollten 634 kcal - 120 kcal = auch hier wieder müssen 514 kcal Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Dies entspricht in etwa 56g Fett. Durch die Niederdrückung des Kohlenhydrat-Tsunami durch Insulin, verspührt der Körper schon bald wieder Hunger, eine Zwischenmahlzeit muss her
Insgesammt: 55g Kohlenhydrate = 231 kcal Kohlenhydratspeicher sind voll..! 231 kcal Kohlenhydrate die innerhalb 1 - 2 Stunden verbraucht werden sollten 231 kcal - 120 kcal = auch hier wieder müssen 111 kcal Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Dies entspricht in etwa 12g Fett. Obligatorisches Abendessen
Insgesammt: 90g Kohlenhydrate = 378 kcal Kohlenhydratspeicher sind voll..! 378 kcal Kohlenhydrate die innerhalb 1 - 2 Stunden verbraucht werden sollten 378 kcal - 120 kcal = auch hier wieder müssen 258 kcal Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Dies entspricht in etwa 28g Fett. Wie man an diesem Beispiel sehen kann, habe ich nicht etwa ein riesen Tagesangebot an Nahrung angenommen, sondern es eher bescheiden angehen lassen.
Auch wurden kcal von Proteinen und Fetten bewusst ausgeklammert. Wie man aus obiger Rechnung ohne weiteres feststellen kann ist der Kohlenhydratbeitrag in der Nahrung, für den heutigen
Durchschnittsmenschen viel zu hoch..!!! |
In diesem Sinne ist Niedrig-Kohlenhydraternährung oder Low-Carbernährung zu verstehen. Das Abschneiden der überflüssigen, dick und krank machenden Hälfte der täglichen Kohlenhydratzufuhr. Somit, wenn heute 50% und mehr, der Energiezufuhr durch Kohlenhydrate, von unverantwortlichen Stellen, empfohlen wird, was in etwa obigem Beispiel entspricht, sollten Sie diese Empfehlung halbieren. Kohlenhydrate, sollten die 25% Grenze der täglichen Energiezufuhr nicht überschreiten.
Der autor
Kohlenhydrate in Samen von Getreide und Pseudogetreide sowie,
in Knollen, Wurzeln und Ganzpflanzen verschiedener Arten.
von Prof. Dr. Walter H. Schuster und
Prof. Dr. Richard A. Marquard
Justus-Liebig-Universität Giessen, PDF, 12 Mb, 270 Seiten
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