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Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenwirkstoffe |
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Inhaltsverzeichniss: Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenwirkstoffe
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Wissenswertes "Up to date" -Alte Zöpfe werden ausgeklammert-
Neben den Hauptnährstoffen Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate braucht der menschliche Organismus auch noch andere Substanzen, um
lebensfähig zu bleiben: Vitamine, sekundäre Pflanzenwirkstoffe, Mineralien. Diese Drei, liefern zwar keine Energie,
sind aber für den ungestörten Ablauf aller Stoffwechselprozesse im Körper unentbehrlich und können gar nicht oder nur
unzureichend vom menschlichen Organismus aufgebaut werden. Sie zählen deshalb zu den essenziellen Nährstoffen.
Die nachfolgenden Informationen, sind nicht für "die ewig gestrigen..!". Alle Infos beruhen auf neusten Daten und Erkenntnisen soweit als eben
möglich mit Ouellen-Links versehen. Manch einer/e wird sein Denken umstellen müssen oder entrüstet diese Seite verlassen. Diese Seite
hat keine kommerziellen Hintergründe. In diesem Sinne wünsche ich guten "Surf" durch die nachfolgenden Infos..!!
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Mineralstoffe
"Alle..?" Mineralstoffe sind lebensnotwendige (essentielle), anorganische Nährstoffe,
welche der Organismus nicht selbst herstellen und auch kein anderer Stoff stellvertretend für diese Substanz, dessen Funktionen ausüben kann.
Sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden.
Unstrittig als essentiell gelten die Mengenelemente Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlor, Phosphor und Schwefel sowie die Spurenelemente Eisen,
Zink, Mangan, Kobalt, Kupfer, Iod, Fluor, Selen, Molybdän und Chrom.
Da die Mineralstoffe nicht organisch und die Elemente meist als Ionen oder in Form anorganischer Verbindungen vorliegen, sind sie,
anders als einige Vitamine, gegen die meisten Zubereitungsmethoden unempfindlich. Zum Beispiel können sie durch Hitze oder Sauerstoff nicht
zerstört werden. Viele von ihnen können allerdings durch übermässig langes Kochen in zu viel Wasser aus der Nahrung ausgelaugt
werden und gehen verloren, wenn das Kochwasser nicht verzehrt, sondern weggeschüttet wird.
Eine ausserordentlich informative, jedoch humorvoll gestaltete Lektüre zur Biochemie der Mineralstoffe finden Sie hier:
Das fröhliche Molekül
- Teil 1 - Biochemie ist die Voraussetzung für unser Leben
- Teil 2 - Ein Wort zu Massen und Gewichten
- Teil 3 - Mangel, ja oder nein ?
- Teil 4 - "Vermeidung des Lots-Weib-Salzsäulen-Effektes..!"
Mineralstoffe werden nach Aufgaben und mengenmässigen Anteil im Körper unterteilt.
Bei den Aufgaben unterscheilt man Mineralstoffe, nach Bau- und Reglerstoffen:
- Baustoffe
Kalzium (Calcium), Phosphor, Magnesium
- Reglerstoffe
Jod, Natrium, Kalium, Eisen, Chlorid
Dies ist jedoch nur theoretisch und nicht allgemeingültig, weil einige Elemente sowohl Bau und Reglerelemente aufweisen.
Nach ihrer Konzentration im Körper, werden Mineralstoffe nach Mengenelementen, Spuren- und Ultraspurenelementen aufgeteilt:
- Mengenelemente sind Mineralstoffe die einen Gewichtsanteil von 25g bis 1000g im Körper eines Erwachsenen haben, oder mind. 50mg pro/Kg Körpertrockenmasse ausmachen.
Natrium, Kalium, Chlorid, Magnesium, Kalzium (Calcium) und Phosphor.
- Spurenelemente sind Mineralstoffe die einen Gewichtsanteil von 1mg - 5g im Körper eines Erwachsenen haben, oder weniger als 50mg pro/Kg Körpertrockenmasse ausmachen.
Eisen, Iod, Fluorid, Mangan, Kupfer, Selen, Chrom, Kobalt, Molybdän und Nickel
- Ultra-Spurenelemente werden gelegentlich Mineralstoffe bezeichnet, die in Mengen von weniger als 1 µg/kg im Körper eines Erwachsenen vorkommen.
Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Bismut, Blei, Bor, Brom, Cadmium, Caesium, Cer, Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Gallium,
Germanium, Gold, Hafnium, Holmium, Indium, Iridium, Kohlenstoff (Carbon), Lanthan, Lithium, Lutetium, Neodym, Niob, Osmium, Palladium, Platin,
Praseodym, Quecksilber ((Hydrargyrum)), Rhenium, Rhodium, Rubidium, Ruthenium, Samarium, Sauerstoff (Oxygenium), Scandium, Schwefel (Sulfur),
Silber (Argentum), Silicium, Strontium, Tantal, Tellur, Terbium,Thallium, Thorium, Thulium, Titan, Vanadium, Wasserstoff (Hydrogenium), Wismut,
Wolfram, Ytterbium, Yttrium, Zink, Zinn (Stannum) und Zirconium
Ultraspurenelemente dürfen im menschlichen Körper nur in Spuren vorkommen, sonst wirken einige von ihnen, für uns Menschen, tödlich.
Die meissten dieser Substanzen sind bis heute unerforscht. Jedoch jedem weiteren Minerlstöffchen, dem man auf die Spur kommt, erweisst sich für uns,
in minimalsten Mengen, als lebensnotwendig. Es ist deshalb anzunehmen, dass sie alle, in irgend einer Art und Weise, wichtige Aufgaben in unserem
Organismus erfüllen.
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Wieso sind Mineralstoffe lebensnotwendig (essentiell)
Die Mineralstoffe und Spurenelemente sind am Aufbau von Knochen, Zähnen, Bindegewebe, Zellen, Enzymen und Hormonen beteiligt. Aber auch die
Produktion von Blut- und Muskelfarbstoff ist davon abhängig.
Mineralstoffe kommen in der Natur hauptsächlich als Salze vor. Sobald diese Salze mit Flüssigkeit in Verbindung kommen, zerfallen sie in Ionen.
Einen Stoff, der in Wasser zu Ionen wird, nennt man Elektrolyt.
Keine Nervenreizleitungen, keine Kraftanstrengungen, ja keine Muskelbewegung, erst recht keine sportlichen Höchstleistungen sind ohne Mineralstoffe
möglich. Aber auch für jeden Denkprozess und jedes kreative Tun sind die Mineralstoffe unerlässlich.
Spuren- und Ultraspurenelemente sind an allen biochemischen Prozessen im Organismus beteiligt. Sie sind äusserst leistungsfähig.
So genügt zum Beispiel schon ein einziges Mikrogramm (1/1000 von einem Milligramm, also 1 millionstes Gramm) Kobalt pro Tag, um das Vitamin B 12
ausreichend zu aktivieren, damit es die gesamte Eiweissproduktion des Körpers in Gang setzen kann.
Ohne Spurenelemente, die im Körper nur in "winzigsten Spuren..!" vorhanden sind, wären wir unfähig, zu zeugen, zu wachsen, zu riechen,
zu schmecken. Blut könne nicht gebildet werden. Das Immunsystem käme zum Erliegen, Giftstoffe würden nicht entsorgt, Wunden könnten
nicht heilen. Frühgeburten und Missbildungen bei Babys wären die Regel. Etz, etz.
Besonders wichtig sind auch einige Spurenelemente, die zur Bekämpfung der sogenannten Freien Radikalen fungieren. Auch gegen Strahlenbelastungen
spielen sie eine positive Rolle.
Ein Mangel an den lebensnotwendigen Mengen- und Spurenelementen hat eine Störung der Vitalvorgänge im Körper zur Folge, die auch ohne andere
äusserliche Belastungen spürbar sind.
Eine äusserst aufschlussreiche Lektüre, über die Wichtigkeit von Mineralstoffen, ist ein Bericht mit Auszügen aus den
Vorträgen und dem Buch "DEAD DOCTORS DON'T LIE" von Dr. Joel D. Wallach, Arzt für Human- und Veterinärmedizin.
Das Geheimnis der 91 essentiellen Nährstoffe (PDF, 0,222MB)
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Mineralstoff-Tabelle
Name |
Hauptvorkommen |
Wirksamkeit |
Mangel |
Überdosierung |
Calcium |
Milch und Milchprodukte, Grünkohl, Mandeln, härteres Trinkwasser |
Stabilität von Knochen und Zähne, Nerven und Muskelzellen, Blutgerinnung, Behandlung von Allergien |
Osteoporose, Rachitis, Muskelschwäche |
behindert Aufnahme von Eisen |
Chlorid |
Koch- und Meersalz, Fertigsuppen, Schinken, Kassler |
Regulierung Wasserhaushalt, Regulation Säure-Basen-Haushalt |
Wachstumsstörungen, Muskelschwäche, Kreislaufstörungen, Durchfall, Schwitzen |
Chlorvergiftung |
Chrom |
Kartoffeln, Nüsse, Gemüse, Vollkornprodukte, Obst, Hefe, Honig, Kalbsleber |
Kohlenhydratstoffwechsel, Fettsäureabbau, Reaktion Insulin mit Rezeptoren an Zelloberfläche |
Gewichtsverlust, verminderte Glukosetoleranz |
Chrom-Vergiftungen (6-wertiges Chrom) |
Eisen |
Fleisch, Kohl, Nüssen, Eigelb, Leber, Hülsenfrüchte, Schwarzwurzel |
Blutbildung, Sauerstoffversorgung im Blut, Bildung von Hämoglobin |
Wachstumsstörungen, Muskelschwäche, Blässe, Anämie, Müdigkeit |
Magen-Darm-Probleme, Bauchkrämpfe, Schock |
Name |
Hauptvorkommen |
Wirksamkeit |
Mangel |
Überdosierung |
Fluor |
Fisch, Innereien, Getreide, schwarzer Tee, Mineralwasser |
Stabilität Knochen und Zähne, Mundbakterien, Wundheilung, Sehfunktion |
Zahnschäden, Karies |
kann ebenfalls zu Zahnschäden führen, Störungen der Muskel- und Nierenfunktion |
Jod |
jodiertes Speisesalz, Meeresprodukte, Algen, Seefisch |
Schilddrüsenfunktion, Regulation Stoffwechsel und Körpertemperatur |
Unterfunktion der Schilddrüse, Kropfbildung, Gewichtsschwankungen |
Schilddrüsenüberfunktion - Fettleibigkeit, Kopfschmerzen, Bindehautentzündung, Durchfall |
Kalium |
Bananen, Pflaumen, Gemüse, Aprikosen, Kartoffeln, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, getrocknete Früche |
Regulierung Wasserhaushalt der Zellen, Verwertung Kohlenhydrate, Proteinaufbau, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche |
Muskelschwäche, gestörte Herztätigkeit, Magenprobleme, Durchfall, Darmlähmung, Pulsunregelmäßigkeiten |
Magen-Darm-Beschwerden, Kreilaufkollaps, Schweregefühl der Muskeln |
Kupfer |
Bohnen, Pilze, Vollkornprodukte, Kartoffel, Obst, Erbsen |
Stoffwechsel, Eisentransport, Immunsystem |
(eher selten)Anämie, Schlafstörungen, erhöhte Cholesterinwerte, Schwächegefühl, Appetitlosigkeit, Atembeschwerden |
Migräne, Nervosität, Depressionen, Leberstörungen, vorsicht giftig! |
Name |
Hauptvorkommen |
Wirksamkeit |
Mangel |
Überdosierung |
Magnesium |
Gemüse, Nüsse, Haferflocken, Getreide, Milch, Bananen, Mineralwasser |
Energiebereitstellung, Muskeln und Knochen, Vorbeugung Krämpfe, bei Unruhe und Stress, Adrenalinfreisetzung, Enzymaktivierung, senkt Cholesterinspiegel |
Krämpfe, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Probleme |
Durchfall, Blähungen, gesteigerte Muskelspannung |
Mangan |
Bananen, Nüsse, Vollkornprodukte, schwarzer Tee |
Stoffwechselprozesse, Produktion Sexualhormone |
Störungen im Skelettwachstum und der Fruchtbarkeit |
Muskelstarre, Sprachstörungen, Fieber |
Molybdän |
Blumenkohl, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Knoblauch |
Kohlenhydrat-, Fett- und Eisenstoffwechsel |
geringere Harnsäurekonzentration, übermäßige Aufnahme von Kupfer |
erhöhter Harnsäurespiegel, gichtähnliche Symptome |
Natrium |
Schinken, Fleisch, Karotten, Spinat, Hartkäse |
Regulation Wasserhaushalt, Blutdruck, Aufnahme von Zucker und Aminosäuren |
Krämpfe, Kreislaufversagen |
Ödeme, Müdigkeit, Schwindel, erhöhter Blutdruck |
Phosphor |
Kartoffeln, Weizen, Brot, Fleisch, Milch |
Energiegewinnung- und verwertung, Erhalt von Knochen und Zähne |
Muskelschwäche, Knochenleiden |
Zuviel stört den C-Stoffwechsel, Nierenschwäche |
Name |
Hauptvorkommen |
Wirksamkeit |
Mangel |
Überdosierung |
Selen |
Fisch, Fleisch, Milch, Eier, Nüsse, Leber |
Gewebeelastizität, Bestandteil Knochen- und Zahnmasse und Proteinen, Stoffwechsel, bindet freie Radikale |
Herzmuskelschäden, Darmerkrankungen |
Chronische Vergiftung ab 30mg täglich, Haarausfall, Leberzirrhose, Durchfall, Hautrötungen |
Silicium |
Tomaten, Gurken, Petersilie, grüne Bohnen, Kieselerde |
Erhaltung von Knorpel, Bindegewebe, Knochen, Haare, Zähne, Nägel |
vorzeitiges Altern |
nicht bekannt |
Zink |
Getreide, Leber, Hülsenfrüchte, Innereien, Meeresfrüchte, Milchproduckte |
Stärkung Immunsystem, Farben sehen, wichtig für Haut und Bindegewebe, Insulinspeicherung |
Appetitlosigkeit, Haarausfall, Hautschäden |
Metallgeschmack, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen |
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Mineralstoffe und Säure-Basen-Haushalt
Das Kalium-Mißverständnis
Säure-Basen-Haushalt
(Vortrag im Rahmen der Medizinischen Woche Baden-Baden am 2.11.95) von Hans-Heinrich Jörgensen
Inhalt:
- Broensted statt Arrhenius
- Blut ist neutral bei pH 6,1
- Zwanzigmal mehr Basen als Säuren im Blut
- Nicht der pH-Wert, die Pufferkapazität ist diagnostisch interessant
- Blut und Gewebe, oder extra- und intrazellulär ?
- Die Säure spielt Verstecken
- Getreide säuert nicht, es entsäuert
- Säurewert-Tabellen der Nahrungsmittel sind falsch
- Urin-Kontrollen sind nur bedingt tauglich
Das Kalium-Mißverständnis ist nur eines der vielen Mißverständnisse,
die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, Literatur und Diskussion
des Säure-Basen-Haushaltes ziehen. Ich will versuchen, einige davon
ins rechte Licht zu rücken. Am Kalium wird ganz besonders deutlich,
wie leicht wir uns durch die falsche Interpretation richtiger Beobachtungen
aufs Glatteis führen lassen.
Daß die "Übersäuerung" - ich setze das bewußt
in Anführungsstriche, denn in Wirklichkeit handelt es sich ja um einen
Basenmangel - zum krankmachenden Faktor geworden ist, hat sich inzwischen
herumgesprochen. Unsere Flüsse und Meere, unsere Wälder und Felder
machen das fatal deutlich. Es liegt auf der Hand, daß auch der Mensch
nicht ungeschoren davonkommt.
Die naturheilkundlich orientierte Medizin hat das begriffen und sich
des Themas bemächtigt, leider nicht immer unter Berücksichtigung
vorhandener physiologischer Erkenntnisse. Ach, wäre es doch so einfach:
Indikatorpapier in den Urin, Kaisernatron zum Frühstück, und
ein Speiseplan nach "Säurewert-Tabellen". Wir hätten keine Probleme
mit der Säure.
Aber bei dem Begriff Säure setzt schon der erste Klärungsbedarf
ein:
Lassen Sie mich in Erinnerung bringen, daß die Definition des
Begriffes "Säure" im Jahre 1923 eine grundlegende Änderung erfuhr.
Bis dahin galt die Arrhenius-Theorie, nach der im Wesentlichen Kationen
und Anionen als Basen und Säuren deklariert waren. Daher auch noch
die chemisch nicht mehr ganz treffenden Bezeichnungen Alkali-Metalle für
Natrium und Kalium und Erd-Alkalien für Calcium und Magnesium, obwohl
diese Elemente an sich garnicht alkalisch sind.
Vortrags-Anfang
Broensted statt Arrhenius
Seit 1923 gilt die Broensted-Theorie, nach der allein dissoziierte Wasserstoff-Ionen
(H+) als Träger der Säure gelten. Eine Säure
ist eine Verbindung, die H+-Ionen abgeben kann, eine Base ist
eine Verbindung, die sie wiederum aufnehmen kann. Erst in bestimmten Verbindungen
werden unsere Erd- und Metall-Alkalien zu säurebindenden Basen, z.B.
wenn Branntkalk (Calciumoxid = CaO) zu Löschkalk (Calciumhydroxid
= Ca[OH]2) reagiert.
Wie sauer eine Lösung ist, wird durch die Konzentration freier
Wasserstoff-Ionen bestimmt. Wegen der vielen Stellen hinter dem Komma drücken
wir die Konzentrationsangabe logarithmisch ohne das Minusvorzeichen aus,
und bezeichnen das als pH-Wert.
Wie jeder zu wissen meint, liegt der Neutralpunkt bei pH 7. Nur: das
gilt allein für mehrfach destilliertes Wasser. Schon Spuren irgendeiner
Zugabe, zum Beispiel die geringen Calcium- und Magnesiummengen unseres
Trinkwassers, machen aus dem Wasser eine Pufferlösung, die imstande
ist, hinzukommende Wasserstoff-Ionen, sprich Säuren, zu binden und
damit ihrer Agressivität zu berauben. Damit sind die H+-Ionen
zwar nicht weg, aber sie schlagen nicht mehr auf den pH-Wert durch.
Den echten Neutralpunkt, nämlich jenen pH-Wert, bei dem freie Basen
und Säuren gleichgewichtig im Verhältnis 1:1 vorliegen, bezeichnen
wir als Dissoziationskonstante oder - ebenfalls logarithmisch ausgedrückt
wie beim pH - als pK-Wert. Dieser wirkliche Neutralpunkt ist für jede
Pufferlösung anders und läßt sich durch eine - allerdings
aufwendige - Titrationsreihe bestimmen.
Vortrags-Anfang
Blut ist neutral bei pH 6,1
Im menschlichen Plasma beträgt der pK-Wert 6,1. Wir sind mit unserem
Blut-pH von ca. 7,4 also nicht "schwach basisch" sondern sogar sehr stark
basisch. Das macht deutlich, wo der Feind steht. Wenn denn der Schöpfer
uns 20mal mehr Basen als Säuren ins Blut gibt, dann spricht das für
seine Fürsorglichkeit, mit der er uns vor der bösen Säure
zu schützen trachtet. Und es macht ebenfalls deutlich, daß zwar
Obacht geboten ist, aber kein Anlaß zur Panik besteht.
Woher stammt diese Zahl 20 ? Nach dem Massenwirkungsgesetz und der darauf
fußenden Henderson-Hasselbalch-Gleichung bestimmt das Verhältnis
freier Basen zu Säuren den pH-Wert. Die Formel sollte man sich merken:
Base
pH = pK + log ----
Säure
Die Differenz zwischen pK 6,1 und dem normalen pH 7,4 ist - auch ohne
Taschenrechner schaffen wir das noch - 1,3. Da pH und pK logarithmische
Werte sind, müssen wir auch das Verhältnis Base zu Säure
logarithmisieren. Und nun dürfen Sie den Taschenrechner nehmen: 10
hoch 1,3 ist exakt 20, also muß das Verhältnis Basen zu
Säuren im Plasma 20:1 betragen.
Vortrags-Anfang
Zwanzigmal mehr Basen als Säuren im Blut.
Blutgas-Automaten-Erfahrene werden das bestätigen:
HCO3- = 24 mmol/L, CO2-Konzentration, umgerechnet
vom Partialdruck, = 1,2 mmol/L, also 20:1
Nun mißt der Blutgas-Automat, wie der Name schon sagt, nur flüchtige
Säuren und dazu den pH-Wert, und errechnet aus diesen beiden dann
nach obiger Formel die Basenmenge des Blutes, ausgedrückt als base
exzess, nämlich Abweichung von 24 mmol/L. Außer den flüchtigen
Säuren haben wir aber eine Reihe nichtflüchtiger, z.B. Milchsäure,
Brenztraubensäure usw. im Blut. Die angenommene Basenmenge von 24
mmol/L ist darum auch nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich sind wir
mit einer Basenreserve von etwa 48 mmol/L ausgerüstet. Das läßt
sich beweisen: Titriert man mit Salzsäure Blut auf den pK 6,1
zurück, verbraucht man ca. 46 mmol/L, also die ursprüngliche
Differenz Base zu Säure.
Vortrags-Anfang
Nicht der pH-Wert, die Pufferkapazität ist diagnostisch interessant
Wir legen im allgemeinen viel zu großen Wert auf die Bestimmung
des pH-Wertes. Der akuten Azidose begegnen wir nicht in der ambulanten
Praxis. Sie ist längst mit Blaulicht auf der Intensivstation gelandet,
dem einzigen Ort, wo derzeit Säure-Basen-Diagnostik betrieben wird.
Aber zwischen kerngesund einerseits und akuter Azidose mit Blaulicht
andererseits muß es doch eine Entwicklung gegeben haben, bei der
wir unsere Pufferreserven aufgebraucht haben.
Vor der akuten Azidose nach jedem schwefelsäurehaltigen Schnitzel
schützen uns die 48 mmol/L basischer Puffersubstanzen. Zur Azidose
kommt es erst, wenn diese erschöpft oder verbraucht sind.
Darum bewegt uns auch nicht die Frage nach dem pH-Wert des Blutes, der
innerhalb seiner Schwankungsbreite bei unseren Patienten immer normal ist.
Unsere diagnostische Frage heißt: Wie groß ist die Pufferkapazität?
Vortrags-Anfang
Blut und Gewebe, oder extra- und intrazellulär ?
Und nun zu den Fehldeutungen, die aus den mißverstandenen Wechselbeziehungen
zwischen K+- und H+-Ionen entstanden sind.
Wir müssen uns zum besseren Verständnis vor Augen halten,
daß die dissoziierten Wasserstoff-Ionen und auch die Kalium-Ionen
sich in drei verschiedenen Kompartiments aufhalten, die unserer Messung
unterschiedlich zugänglich sind:
im Intrazellulärraum,
im Extrazellulärraum,
im Urin.
Wir postulieren in der Naturheilkunde immer, überschüssige
Säuren würden aus dem Blut ins Gewebe abgeschoben. Diese Unterscheidung
ist so nicht korrekt, die Grenze ist die Zellmembran. Das Blut enthält
auch "Gewebe", der Muskel Extrazellulärflüssigkeit. Wir
müssen also nicht zwischen Blut und Gewebe unterscheiden, sondern
zwischen intra- und extrazellulär.
Eine Ausnahme kann das kollagene Bindegwebe bilden, das eine große
Säure-Bindungskapazität hat und sich ähnlich wie der Intrazellulärraum
verhält.
Vortrags-Anfang
Die Säure spielt Verstecken
pH-Messungen des Blutes, ob im Plasma oder Vollblut gemessen, erfassen
immer nur den Extrazellulärraum. Die Meßsonde dringt nicht in
die Zelle ein. Intrazelluläre H+-Ionen bleiben der Meßsonde
des Arztes verborgen. Und das ist die Falle, die so viele Irrtümer
zur Folge hat.
Sie alle wissen, daß Kalium ein typisch intrazelluläres Kation
ist, im Zellinneren etwa 30-40mal höher konzentriert als draußen.
Dieses Konzentrationsgefälle hält u.a. das Ruhepotential der
Nervenzellen aufrecht. Zu Recht könnte man bei den vielen neuro-vegetativ
labilen Patienten darum auch sagen: "Kalium statt ....". - Es reimt sich
zwar, aber ich möchte mir keine einstweilige Anordnung einhandeln.
Bei einem Kaliummangel wandern zur Aufrechterhaltung der Elektroneutralität
statt der fehlenden K+-Ionen nun H+-Ionen in den
Intrazellulärraum ein. Und diese im Zellinneren versteckten H+-Ionen
werden von unserer Meßsonde nicht mehr erfaßt. Im Plasma sind
sie verschwunden. Da wir aber nur das Plasma messen, diagnostizieren wir
als Folge des Kaliummangels eine Alkalose. So steht es in fast allen Lehrbüchern
der inneren Medizin. Doch richtig ist das nur für das Plasma. In Wirklichkeit
hat der Kaliummangel-Patient sich jedoch eine intrazelluläre Azidose
eingehandelt.
Diese intrazelluläre Azidose ist deswegen so fatal, weil die hinter
der Zellmembran verschanzten H+-Ionen sich nicht nur der Meßsonde
des Arztes entziehen, sondern auch nicht mehr von den Meßfühlern
der Niere zur Kenntnis genommen werden. Die Kontroll- und Eliminations-Mechanismen
des Körpers versagen. Die intrazelluläre Säure wird weder
erkannt noch ausgeschieden. Der Urin wird alkalisch.
Auch beim Krebs diagnostizieren wir eine Alkalose des Blutes, ohne nach
dem Zellinneren zu fragen. Wir können hier sicher vom gleichen Irrtum
ausgehen. Warburg und Seeger haben vor vielen Jahren die These aufgestellt,
die Zellgärung würde zum Krebs führen - und wurden verlacht.
Vielleicht ist ja doch etwas dran, daß die intrazelluläre Azidose
zum Verlust von Kontrollmechanismen bei der Zellteilung führt ?
Burnell, Teubner und Simpson haben schon 1974 anhand verschiedener Parameter
aufgezeigt, was bei Hunden passiert, wenn dem Futter Kalium entzogen wird:
während einer kaliumfreien Diät sinkt im Plasma die HCO3--Konzentration,
weil nach dem Verschwinden der Säuren ins Zellinnere diese Base verstärkt
ausgeschieden wird. Im Urin sinkt die Netto-Säure-Exkretion und der
pH steigt.
Interessant wird das Geschehen aber erst, nachdem dem Futter wieder
Kalium zugesetzt wurde: die Säure-Exkretion steigt rapide an und der
Urin-pH sinkt tief in saure Bereiche.
Das zeigt deutlich, daß die sauren Valenzen im Körper versteckt
waren und durch die Kaliumzufuhr wieder aus ihrem Versteck vertrieben und
der renalen Elimination preisgegeben wurden. Eine wirksame "Entsäuerung"
setzt also zwingend Kalium voraus.
Vortrags-Anfang
Getreide säuert nicht, es entsäuert
Damit entpuppt sich aber eine weitere in naturheilkundlichen Kreisen
weit verbreitete These als Irrtum, nämlich daß Getreide säuern
würde. Das ist auch in sich nicht sonderlich logisch.
Schon die Ärzte im alten Arabien wußten, daß Pflanzenasche
= al kali (lateinisch/englisch Potassium = Pottasche) etwas für den
Stoffwechsel bedeutsames enthält. Und jeder Vegetarier weiß
heute, daß die pflanzliche Ernährung den Urin alkalisch macht,
eine Folge des reichen Kaliumgehaltes der Pflanzen.
Warum sollte Getreide sich anders verhalten ?
Der obige Tierversuch, unwissentlich vieltausendfach an Menschen wiederholt,
macht deutlich, wie diese These entstanden ist. Wenn intrazellulär
übersäuerte Kaliummangel-Patienten auf Getreide-Ernährung
umgestellt werden, dann wird die Säure ausgetrieben. Der Urin wird
sauer, aber nicht etwa weil Getreide säuert, sondern weil es entsäuert.
So schnell ziehen wir falsche Schlüsse aus richtigen Beobachtungen.
Allenfalls stark eiweißhaltiges Getreide - z.B. Soja oder Hafer
- kann vom Eiweißgehalt her die Säurebilanz steigen lassen.
Kohlenhydrate verbrennen aerob vollständig zu CO2 und
H2O. Anaerob - jeder Sportler weiß das - hinterlassen
sie Milchsäure, die die Leistung limitiert. Und lassen Sie mich bei
der Gelegenheit darauf hinweisen, daß stoffwechselmäßig
jeder Geriatrie-Patient ein Leistungssportler ist. Übrigens wird die
Milchsäure durch das manganhaltige Enzym Pyruvatcarboxylase aus der
Stoffwechselsackgasse befreit und wieder zu verbrennungsfähiger Glucose
verstoffwechselt. Zum Entsäuern ist also auch Mangan notwendig.
Die schwachen Säuren der Pflanzen schlagen wenig zu Buche. Der
größte Säuerungsfaktor in unserer Ernährung ist der
Eiweißüberschuß. Bei einer Ernährung mit 70 g Protein/die
fallen bis zu 80 mmol H+-Ionen als Schwefelsäure aus den
Aminosäuren und als Phosphorsäure aus dem Phospholipidstoffwechsel
an. Wohlstandsbürger verzehren aber weitaus mehr Eiweiß.
Auch sei nicht verschwiegen, daß wir mit einigen Medikamenten
beträchtliche Säuremengen ins Spiel bringen. Es läßt
sich unschwer errechnen, daß Acetylsalizylsäure bei der empfohlenen
Dosis von 1000 mg/die ziemlich genau 200 mmol H+-Ionen freisetzen.
Und auch die Ascorbinsäure bringt per Gramm noch 100 mmol Säure.
Vortrags-Anfang
Säurewert-Tabellen der Nahrungsmittel sind falsch
Die veränderte Broensted-Definition hat sich offenbar bis heute
nicht überallhin herumgesprochen. Darum auch diese Klarstellung:
Wir klammern uns an Tabellen, die vorgeben, uns den säuernden oder
alkalisierenden Wert der einzelnen Nahrungsmittel kundzutun. Bei allen
Tabellen bleibt es jedoch ein Geheimnis, wie sie zustande gekommen sind,
und nach welchen Verfahren die Analysen durchgeführt wurden. Wenn
man die Spur von Zitat zu Zitat zurückverfolgt, ist man schnell in
der Zeit der Arrhenius-Theorie gelandet. Tabellen über den Säure-Wert
von Nahrungsmitteln, die aus der Zeit vor Broensted stammen, spiegeln darum
auch nur Kationen-Anionen-Bilanzen wieder. Dies zudem unvollständig,
denn bei nicht ausgeglichener Bilanz wäre das Lebensmittel hoch ex-
oder implosiv. Solche Tabellen haben keinen Wert.
Wenn wir unbedingt einen Weg suchen, unsere Nahrung in das Korsett solcher
Tabellen zu zwängen, dann müssen wir uns der Henderson-Hasselbalch-Gleichung
erinnern. Theoretisch ist es ganz einfach, praktisch jedoch eine ungeheure
Fleißarbeit. Wenn doch im Blut das Base-Säure-Verhältnis
20:1 ist, dann hat jedes Nahrungsmittel, bei dem der Quotient größer
als 20 ist, basenspendenden Charakter. Wir brauchen also nur den pH-Wert
zu messen und den pK-Wert zu titrieren, gelöster Zustand vorausgesetzt.
Ist die Differenz größer als 1,3 (log 20), dann haben wir einen
Basenspender.
Ich hoffe, dieser Hinweis trägt dazu bei, daß an einem ernährunsgwissenschaftlichen
Institut ein paar Doktoranden sich der Sache einmal annehmen.
Und damit komme ich zum letzten Zahn, den ich ziehen muß:
Vortrags-Anfang
Urin-Kontrollen sind nur bedingt tauglich
Die tägliche mindestens anfallenden 80 mmol Säure müssen
über die Nieren ausgeschieden werden. Die vielgepriesene Atmung als
Regulans kann nur den pH des Blutes verschieben, nicht aber die Säure-Basen-Bilanz
insgesamt verbessern. Im Gegenteil: eine respiratorische Alkalose geht
paradoxerweise mit einem Basenmangel einher.
Und nun rechnen Sie einmal mit:
pH 0 entspricht 1 mol/L, pH 3 folgerichtig 1 mmol/L und pH 4 nur noch
0,1 mmol/L. Bei einer Urin-Ausscheidung von ca. 1,5 Liter pro Tag, angenommen
ein extrem saurer Urin mit pH 4, werden also nur 0,15 mmol dissoziierte
H+-Ionen insgesamt pro Tag ausgeschieden, die den pH bestimmen.
Tatsächlich verlassen den Körper über die Nieren aber mindestens
80 mmol Säure pro Tag, und zwar in Form von NH4+
oder als titrierbare Säure, eingebunden in anderen puffernden Molekülen,
die sich nicht im pH-Wert widerspiegeln. Wieder ist eine Illussion geplatzt,
nämlich daß pH-Kontrollen des Urins eine sinnvolle Aussage über
den Säure-Basen-Haushalt geben könnten.
Und auch dieses macht die Urinkontrolle so anfällig:
Wenn schon die sauren Valenzen des Intrazellulärraumes sich nicht
im Plasma zeigen, dann natürlich noch viel weniger im Urin. Ein gefährlich
übersäuerter Patient hat einen wunderbar alkalischen Urin. Und
wenn denn schließlich eine wirksame Entsäuerung einsetzt, z.B.
durch Kaliumgaben, dann wird logischerweise der Urin sauer, wir aber geraten
in Sorge, anstatt zu frohlocken.
Aber auch eine extrazelluläre Übersäuerung im Plasma
spiegelt sich nur dann im Urin wieder, wenn die Niere für die Säure
durchlässig ist. Die Säureausscheidung wird an der Niere durch
das zinkhaltige Enzym Carboanhydrase gesteuert. Ist dieses Enzym inaktiv,
z.B. durch einen Zinkmangel oder durch den Einsatz von Diuretika vom Typ
Carboanhydrasehemmer, dann bleibt die Säure im Plasma und gelangt
nicht in den Urin. Auch Zink gehört also zu einer wirksamen Entsäuerung.
Säure-Basen-Diagnostik kann sinnvoll nur im Blut erfolgen.
Wenn schon Urin zur Untersuchung herhalten soll, dann allenfalls mit
dem von Sander beschriebenen Verfahren, bei dem in sechs Urinproben des
Tages mit Evakuierung und mehrfachen Titrationen nach oben und unten in
einem sehr aufwendigen Arbeitsgang die Netto-Basen-Exkretion des Tages
gemessen wird. Meines Wissens wird das nur noch in zwei Laboratorien praktiziert.
Für die Praxis könnte allenfalls ein Suchtest in Frage kommen,
den van Slyke schon 1902 beschrieben hat: morgens einen guten Eßlöffel
Kaisernatron einnehmen. Im Laufe der nächsten Stunden muß der
Urin dann einen deutlichen Schub ins Alkalische machen. Tut er das nicht,
können Sie von einer Übersäuerung ausgehen. Das Blut gibt
den dringend benötigten Bikarbonatstoß um keinen Preis wieder
her.
Ich weiß, ich habe eine Menge liebgewordener Theorien auf den
Kopf gestellt und vieles, was Sie allenthalben hören und lesen, in
Zweifel gezogen. Hoffentlich reagieren Sie dieserhalb nun nicht sauer.
Danke fürs Zuhören.
Hans-Heinrich Jörgensen
Vortrags-Anfang
Weiter Aufsätze zum Thema Säure-Basenhaushalt von Jörgensen:
- Die sieben grössten Irrtümer über den Säure-Basen-Haushalt
- Sportler brauchen Mineralien
Alle brauchen Mineralien, nicht nur Sportler, die aber in besonderem Maße, insbesondere dann, wenn sie über den Alltagssport hinaus
Höchstleistungen erbringen wollen. Dabei spielt der Säure-Basen-Haushalt eine besondere Rolle, weil der ansteigende
Milchsäurespiegel unter anaerober Verbrennung der arbeitenden Muskulatur ein Leistungslimit setzt.
- Zur Bedeutung des Säure-Basen-Haushaltes in der Onkologie
Wer im Internet in einer halbwegs brauchbaren Suchmaschine nach den Themen "Krebs" und "Säure" sucht, wird mit einigen hundert
Zitaten überschüttet, die man getrost dort lassen oder dem Papierkorb anvertrauen kann. Sie plappern kritiklos die in der
naturheilkundlichen Literatur derzeit so beliebte These nach, dass wir alle schon ganz schrecklich übersäuert seien, und dass die
Säure das Übel aller Übel ist, und zu Krebs, Rheuma und Herztod führt. Begründet oder bewiesen wird allerdings nichts.
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Andere Autoren:
Dichtung und Wahrheit beim Säure-Basen-Haushalt (PDF, 0,515MB, von Diplombiologe Dr. er. nat. Martin Diefenbach)
Der Einfluss der Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt wird gerne überschätzt, denn alle organischen Säuren werden im
Stoffwechsel zu Kohlendioxid verstoffwechselt und abgeatmet. Da auch in saurem Essen immer ein Anteil organischer Basen enthalten ist
(aufgrund des pK-Wertes liegt ein Teil als Base vor), entstehen im Stoffwechsel zusätzliche Basen. Insbesondere Laktat, Citrat, Acetat, Malat um
nur die wichtigsten zu nennen.
Selbst viele Fettsäuren werden als Salze aufgenommen und führen zu einem Überschuss an Basen, die anders als Kohlendioxid nicht
abgeatmet werden. Rein biochemisch gesehen ist ein Basenmangel durch Ernährungsfehler fast ausgeschlossen. Ernährung ist aber eben
nicht nur Nahrung, sondern auch die Verdauung. Wenn die Verdauung gestört ist, dann kann es zu teilweise ernährungsbedingten Störungen
im Säure-Basen-Haushalt kommen.
Darüber hinaus kann ein ernährungsbedingter Überschuss an nierenpflichtigen Säuren bei eingeschränkter Nierenfunktion
den Säure-Basen-Status deutlich beeinflussen....
....Die Nieren filtrieren das Blut ca. 60 mal am Tag und erzeugen bei einem 70 kg schweren Menschen täglich ca. 180 Liter Ultrafiltrat. Alles,
was kleiner als 2 - 4 nm ist, bleibt im Blut, der Rest kann ausgeschieden werden. Tatsächlich ist die Menge an Urin aber nur 1,5 Liter
täglich. Entsprechend viel muss die Niere wieder resorbieren.
Natürlich hat das Ultrafiltrat den gleichen pH-Wert wie das Blutplasma und der ist 7,4. Wenn der Urin nachher sauer ist, muss die Niere eine grosse
Menge an Basen zurückgewonnen haben. Ist der pH-Wert dagegen höher als 7,4 wurden weniger Basen zurückresorbiert.
Ein saurer pH-Wert im Urin kann daher nur bei einer guten Nierenleistung gebildet werden. Bei Niereninsuffizienz wird weniger
Primärharn gebildet. Es kommen also weniger nierenpflichtige Säuren zur Ausscheidung. Es kann auch sein, dass die Rückresorption gestört ist.
Dann werden mehr Basen als notwendig ausgeschieden. In beiden Fälle ist der Urin eher alkalischer als er sein sollte. Bei
einer metabolischen Azidose aufgrund einer Nierenerkrankung ist der Urin unverändert bis basisch, so dass eine Messung des pH-Wertes
im Urin sicher kein diagnostisches Kriterium sein kann.
Die Idee, man könne anhand der Säure im Urin Rückschlüsse auf den Säure-Basen-Haushalt ziehen, ist eine Medien-Ente,
die nur Verkaufsfördernte Eigenschaften hat.
- Der Säure-Basenhaushalt Diagnose und Therapiekonzepte (PDF, 0,220MB, von Dr. med. John van Limburg Stirum - seit 1985 in eigener Praxis tätig
und Leiter de medizinischen Zentrums Seegarten/Kilchberg)
Van Limburg kommt in seinem PDF, zu gleichen Schlüssen wie alle obigen Autoren.
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Erste Anzeichen bei Mineralstoff-Mangel
Nicht die Labordiagnostik, Arzt oder Heilpraktiker, sondern die Kenntnis der möglichen Mangelsymptome, vor allem aber
das "dran denken", ist der erste Schritt, um Mineralmängel zu erkennen und zu beseitigen.
Mögliche Kalium-Mangelzeichen:
Kraftlosigkeit der Muskulatur, verminderte Reflexe, Lähmungen,
Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Bewußtlosigkeit,
fehlende Magensäure, Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Verstopfung
bis zum Darmverschluß,
Digitalis-Überempfindlichkeit, Niedriger Blutdruck,
Herz-Rhythmusstsörungen,
Oedemneigung, Häufiger Harndrang,
Zell-Übersäuerung
Depressionszustände des Gemüts und des Körpers
im Denkzellengebiet: Zaghaftigkeit, Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit,
Weinerlichkeit, Heimweh, Argwohn, Platzangst,
Gedächtnisschwäche und ähnliche Verstimmungen
Wissenswertes zu Kalium
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Mögliche Calcium-Mangelzeichen:
Gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit, Mißempfindungen,
Kribbeln,
Muskelkrämpfe, Tetanie,
Gefäßkrämpfe, Angina pectoris,
verminderte Digitalis-Ansprechbarkeit,
Gerinnungsstörungen,
Überempfindlichkeit, Allergie,
Osteoporose, Karies, Nagelbrüchigkeit..
Wissenswertes zu Calcium
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Mögliche Magnesium-Mangelzeichen:
Tetanie trotz normalem Calcium-Spiegel, Krämpfe, Zittern,
Muskelzucken, krampfartige Bewegungen,
Schlaflosigkeit, Unruhe, delirante Zustände,
Angina pectoris, Herz-Rhythmusstörungen,
erhöhter Cholesterin-Spiegel,
Menstruatiosstörungen,
Krämpfe der Gefäße und Hohlorgane,
Störungen des Eiweißaufbaus.
Wissenswerte zu Magnesium
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Mögliche Eisen-Mangelzeichen:
Blutarmut mit kleinen Blutkörperchen,
Leistungsabfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen,
erhöhte Infektionsanfälligkeit,
Schluckbeschwerden, Zungenbrennen, Schrunden an den Mundwinkeln ,
Haarausfall, Nagelbrüchigkeit,
ausbleibende Monatsblutung.
Wissenswertes zu Eisen
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Mögliche Zink-Mangelzeichen:
Störung des Verdauungsenzyms für Kohlenhydrate,
verminderte Insulinproduktion,
verzögerte Wundheilung, herabgesetzte Immunabwehr,
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre,
gestörte Vitamin-A-Verwertung,
Haarausfall, Nagelwachstumsstörungen, Karies,
Fruchtbarkeits- und Potenzstörungen,
Übersäuerung des Blutes.
Wissenswertes zu Zink
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Mögliche Mangan-Mangelzeichen:
Gestörte Verwertung der Vitamine A und B1,
gehemmte Glutaminsynthese im Gehirn,
Schilddrüsenstörungen, Kropf trotz genügender Iodzufuhr,
Karies, Überempfindlichkeiten,
Fruchtbarkeits- und Libidostörungen,
gestörte Umwandlung von Milchsäure zu Glucose
Wissenswertes zu Mangan
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Mögliche Kobalt-Mangelzeichen:
Gestörte Vitamin-B12-Synthese,
Blutarmut mit großen Blutkörperchen,
Störungen beim Aufbau der Aminosäuren Methionin und Alanin-
u.d. Cholinsynthese,
Störungen der Methylgruppenübertragung im Kohlenhydrat- und
Fettstoffwechsel.
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Mögliche Kupfer-Mangelzeichen:
Blutarmut, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit,
Aktivitätshemmung der Atmungsfermente,
Osteoporose, Arthrose,
Pigmentstörungen, Verlust der Geschmacksempfindung,
Hemmung der immunbiologischen Abwehr.
Wissenswertes zu Kupfer
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Mögliche Silicium-Mangelzeichen:
allgemeine Bindegewebsschwäche,
verzögerter Ephiphysenschluß (Wachstumsabschluß),
Arthrosen, Bandscheibenschäden,
Arteriosklerose.
Wissenswertes zu Silicium
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Mögliche Natrium-Mangelzeichen
starkes Durstempfinden,
Störungen des Geschmacksempfindens,
Kopfschmerzen, Erschöpfung, Bewußtseinsstörungen,
Muskelkrämpfe, Oberbauchkrämpfe, Krampfanfälle,
Schockzustände, Koma, neurologische und zerebrale Störungen,
Anorexie, Abnahme der Koronar- und Organdurchblutung
Abnahme des Urinvolumens und der Natriumausscheidung
Abnahme des Herzschlagvolumens,
Wissenswertes zu Natrium
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Quelle: Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker seit 1962 und Vizepräsident des Biochemischen Bundes Deutschlands.
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Mythen über "organische Mineralien, kolloidale- bzw. chelatierte Mineralien..und weiteres mehr..?"
Ich möchte mich hier, mit einer ziemlich heftigen Absurdität, ja schon mit "einer Art Betrug" beschäftigen. Anscheinend sind
sich manche Leute, zum Geschäftemachen für nichts zu schade und finden, wie es scheint, genügend Leute die solcherlei Blödsinn auch
glauben.
Es macht ganz den Anschein, dass die Nahrungsergänzungsindustrie auf den gleichen Zug aufgesprungen ist, wie vor ihr
die Pharma. Es werden Geschäfte mit krassen Übertreibungen und Lügen gemacht. Was für die Pharma das Cholesterin, ist für
die Nahrungsergänzung die Übersäuerung. Ein Mittel, um haufenweise Dollars zu verdienen.
Um was gehts: organische Mineralien, kolloidale Mineralien bzw. chelatierte Mineralien, die unter anderem den Körper entsäuren sollen und weiteres mehr.
Nun ja, bei manchen scheint tatsächlich eine Schr.... Zwei Antworten zu diesem Unsinn, findnen sie gleich anschliessend
Zitiere:
Organische Mineralien und destilliertes Wasser ?
Seit einiger Zeit geistert die tollkühne Idee durch die Lande, anorganische Mineralien könne der Mensch nicht verwerten, es müssten
organische Mineralien sein, und die Schäden der anorganischen Mineralien könne man durch Trinken von destilliertem, durch Umkehrosmose
entmineralisiertem oder ähnlich aufbereitetem Wasser wieder beheben.
Um der Klarheit willen: Organische Mineralien sind ein Widerspruch in sich. Mineralien sind immer anorganisch. Als Chlorate, Phosphate
und Sulfate werden die Kationen Natrium, Calcium, Kalium, Magnesium und einige Metalle seit 120 Jahren in der Biochemie wirksam eingesetzt.
Mineralien behalten ihre "anorganische" Eigenschaft auch dann, wenn sie in Pflanzen oder den menschlichen Körper eingebaut sind. Das tut ihrer
lebenswichtigen Wirkung auch keinen Abbruch, denn gerade die damit verbundenen elektrophysikalischen Eigenschaften sind es ja, die an den Nerven- und
Muskelzellen das Ruhe- und Aktionspotential steuern, den Wasserhaushalt über die Osmose regeln, die Energiebereitstellung durch die Phosphorylierung
ermöglichen......
Interessiert weiteres zu erfahren? Dann bitte hier weiterlesen.
Der Aufsatz stammt von Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker seit 1962 und Vizepräsident des
Biochemischen Bundes Deutschlands.
Anmerkung des Autors: Sie werden sicher bemerkt haben, dass ich mich hier, im Mineralstoffteil des ABC der gesunden Ernährung, des
öfteren auf Hans-Heinrich Jörgensen berufe. Dies hat den einfachen Grund, weil Jörgensen's Artikel, Aufsätze und Reden, nicht nur
erfrischend humorvoll, sondern auch von grossem, nachprüfbaren Fachwissen beherrscht und selbst für einen
medizinischen Laien wie mich, logisch nachvollziehbar sind.
Benützen Sie diesen Link, wenn Sie weiteres interessantes von Jörgensen's, rund um die Gesundheit und vor allem zu Mineralstoffen, lesen möchten.
http://www.nam.de/themen.htm
Ein weiterer Artikel, der gut hier dazu passt, erschien beim Spiegel 33/2003 von Jörg Blech.
Die Abschaffung der Gesundheit (PDF, 0,819MB)
Systematisch erfinden Pharma-Firmen und Ärzte neue Krankheiten. Darmtumoren, sexuelle Unlust oder Wechseljahre, mit subtilen Marketingtricks werden
Phänomene des normalen Lebens als krankhaft dargestellt. Die Behandlung von Gesunden sichert das Wachstum der Medizinindustrie. (und nun wohl auch
der Heilpraktiker und Nahrungsergänzungsindustrie [Anmerkung der Autors]). Hier On-Line lesen
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Vitamine
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch der menschliche Stoffwechsel
mit zwei Ausnahmen nicht selber produzieren kann. Da es sich bei den Vitaminen um recht komplizierte organische Moleküle handelt, kommen sie in
der unbelebten Natur nicht vor. Vitamine müssen erst von Pflanzen, Bakterien oder Tieren gebildet werden.
Einige Vitamine werden dem Körper als Provitamine (Vorstufen) zugeführt, die der
Körper dann erst in die Wirkform umwandeln muss.
- Provitamin A
Dies ist eine Gruppe von Verbindungen, die Vorstufen von Vitamin A darstellen.
- Provitamin D
Sind verschiedene Vorstufen, aus denen die wirksamste Form des Vitamin D gebildet werden kann.
Man unterteilt prinzipiell in zwei Gruppen:
- Fettlösliche Vitamine (lipophile - können im Körper gespeichert werden = Vorrat möglich)
zu dieser Gruppe gehören die Vitamine: A, D, E, K
- Wasserlösliche Vitamine (hydrophile - Können nicht im Körper gespeichert werden = kein Vorrat möglich)
zu dieser Gruppe gehören die Vitamine: B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12 und C
Von den in der medizinischen Wissenschaft gegenwärtig bekannten 20 Vitaminen gelten 13 Vitamine als
lebensnotwendig:
Trivialname |
Synonym |
Chemischer Name |
Vitamin A |
Axerophtol, Retinol |
Retinol |
Vitamin B1 |
Aneurin |
Thiamin |
Vitamin B2 |
Lactoflavin, Vitamin G |
Riboflavin |
Vitamin B3 |
Vitamin PP, Vitamin B5 |
Niacin, Nicotinsäureamid, Nicotinsäure |
Vitamin B5 |
Vitamin B3 |
Pantothensäure |
Vitamin B6 |
Adermin, Pyridoxol |
Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin |
Vitamin B7 |
Vitamin H, I oder Vitamin Bw |
Biotin |
Vitamin B9 |
Vitamin M oder Vitamin Bc |
Folsäure |
Vitamin B12 |
Erythrotin |
Cobalamin |
Vitamin C |
|
Ascorbinsäure |
Vitamin D |
|
Calcitriol |
Vitamin E |
|
Tocopherol |
Vitamin K |
K1 Phyllochinon, K2 Menachinon |
Phyllochinon und Menachinon |
Zwei dieser 13 Vitamine, sind nicht in strengem Sinne essentiell, nämlich Vitamin D (Calciferol) und Niacin (Vitamin B3). Begründet wird
dies damit, dass Stoffe mit Vitamin-D- und Niacin-Eigenschaften vom Körper unter bestimmten Umständen selbst gebildet werden können.
So kann Vitamin D3 Cholecalciferol beispielsweise unter Einwirkung des Sonnenlichtes aus 7-Dehydrocholesterin, einem biologischen Derivat
des Cholesterin, entstehen. Niacin kann beim Abbau des Tryptophans gebildet werden.
In der nachfolgenden Tabelle werden nur einige Beispiele für das Vorkommen und die Wirkungen der Vitamine genannt. Während gesichert ist,
dass beispielsweise Zitrusfrüchte Vitamin C enthalten, so ist es schwierig, eine quantitative Angabe bezüglich der Menge an vorhandenem
Vitamin zu machen. Denn der Vitamingehalt der Ausgangsprodukte ist abhängig von zahlreichen Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Lagerdauer etc.
Auch die Zubereitungstemperatur und -dauer können eine Rolle spielen, da viele Vitamine nicht hitze und sauerstoffstabil sind. Der genaue Vitaminbedarf
eines einzelnen Individuums ist ebenfalls nicht exakt geklärt, weshalb in der Tabelle darauf verzichtet wurde.
Der aktuellen
Stand der Forschung ist sehr wiedersprüchlich, weshalb nicht möglich ist zu entscheiden, wann von einer Person die "richtige..?"
Vitaminmenge aufgenommen wurde.
So empfiehlt beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), täglich 100 mg Vitamin C zu sich zu nehmen, während die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) dagegen nur 30 mg pro Tag empfiehlt. Einige Bioleute und Nauturheilpraktiker/innen empfehlen dagegen, zwischen
400mg - 1000mg Vitamin C täglich. Das ganze wird zu einer "Glaubenssache", ähnlich des religiösen Glaubens, und genau wie bei diesem,
sind alle, heilos untereinander zerstritten.
Ich für meinen Teil, halte es mit den Bioleuten und Heilpraktiker/innen, weil ich der Ernährungs- und Pharmaindustrie ziemlich kritisch gegenüberstehe.
Wieso dies so ist, können Sie in folgenden PDF's lesen:
Das_Scheinargument_des_medizinisch_technischen_fortschritts (PDF, 325MB)
Medizinisch_technischer_Fortschritt_und_die_entwicklung_von_volkskrankheiten (PDF, 0,300MB)
Sollten Sie an einer Sammlung, von hunderten, unabhängiger Studien zu den Mikronährstoffen interessiert sein,
empfehle ich Ihnen hier zu klicken..!
Vitamine aus meiner persönlichen Sicht..!!
Vitamine nehmen eine eigenartige Zwischenstellung zwischen Nahrungsstoffen und Heilmitteln ein. In der offiziellen Medizin (Schulmedizin), wird die
Vitaminversorgung einseitig als Verfahren zur Vermeidung von Mangelzuständen betrachtet. Das ist eine passive, krankheitsorientierte
Betrachtungsweise. Mit der gleichen verdrehten Logik könnte man Infektionen als Folge eines Mangels an Antibiotika ansehen oder Rheuma als
Aspirin-Mangel-Erkrankung.
Bevorzugt von der Naturheilkunde werden, wenn immer möglich, die körpereigenen bzw. körpervertrauten Heilmittel. Dazu gehört auch die
dem Organismus seit Jahrtausenden vertraute Nahrung des Menschen samt den enthaltenen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.
Diese Sichtweise ist aktiv gesundheitsorientiert. Krankheiten werden lieber mit der Förderung der gesunden Funktionen als durch Unterdrückung der
kranken Anteile behandelt. Aus dieser Sichtweise gewinnt der Gebrauch von Vitaminen eine bessere Bedeutung und erweitert das Vitaminspektrum um
zwei weitere bis heute bekannte Vitamine (werden von der Schulmedizin nicht als Vitamine anerkannt).
- Vitamin B 15 (Pangamsäure)
- Vitamin B 17 (Lätril/Amygdalin) wird oft zu den sekundären Pflanzenwirkstoffen gezählt
siehe: Cyanogene Glycoside
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Name |
Abk. |
Wirkungen (nicht vollständig) |
Vorkommen (Beispiele) |
Fettlösliche Vitamine |
Retinol |
A |
Beeinflussung der Sehkraft, Beeinflussung des Zellwachstums, Erneuerung der Haut |
Leber, Milchfette, Fisch, als Provitamin in vielen Pflanzen |
Cholecalciferol |
D |
Förderung der Calciumaufnahme |
Wird vom Körper bei UV-Einfluss hergestellt; Fischprodukte; in geringerer Menge in Milch |
Tocopherole |
E |
dienen der Zellerneuerung, hemmen entzündliche Prozesse, stärken das Immunsystem, wirken als Radikalenfänger |
pflanzliche Öle, in geringerer Menge in Blattgemüse, Vollkornprodukten |
Phyllochinon |
K1 |
Erforderlich für die Bildung der Blutgerinnungsfaktoren 2, 7, 9 und 10 sowie deren Gegenspielern Protein S und C. Auch im Knochen wird es für die Synthese von Osteocalcin benötigt. |
Eier, Leber, Grünkohl |
Menachinon
Farnochinon
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K2 |
Wasserlösliche Vitamine |
Thiamin |
B1 |
beeinflusst den Kohlenhydratstoffwechsel, wichtig für die Schilddrüsenfunktion, wichtig für die Nerven |
Fleisch, Erbsen, Haferflocken |
Riboflavin |
B2 |
gegen Migräne, fördert die Merkfähigkeit und Konzentration |
Fleisch, grünes Blattgemüse, Vollkornprodukte |
Niacin auch Nicotinsäureamid, Nicotinsäure |
B3, PP |
Verwertung von Fetten, Eiweiß und Kohlenhydraten, gut für Haut und Nägel |
mageres Fleisch, Fisch, Hefe |
Pantothensäure |
B5 |
fördert die Wundheilung, verbessert die Abwehrreaktion |
Leber, Weizenkeime, Gemüse |
Pyridoxin |
B6 |
schützt vor Nervenschädigung, wirkt mit beim Eiweiss-Stoffwechsel |
Leber, Kiwis, Kartoffeln |
Biotin |
B7 |
schützt vor Hautentzündungen, gut für Haut, Haare und Nägel |
Leber, Blumenkohl, durch Darmbakterien |
Folsäure auch Pteroylglutaminsäure |
B11 (B9) |
verhindert Missbildungen bei Ungeborenen, gut für die Haut |
Leber, Weizenkeime, Kürbis |
Cobalamin |
B12 |
bildet und regeneriert rote Blutkörperchen, appetitfördernd, wichtig für die Nervenfunktion |
Leber, Fisch, Milch, Lupinen, Algen |
Ascorbinsäure |
C |
Schutz vor Infektionen, wirkt als Radikalenfänger, stärkt das Bindegewebe |
Hagebutten, Acerola-Kirsche, Zitrusfrüchte, Sanddorn, Kiwis, Paprika |
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Sekundäre Pflanzenwirkstoffe
Pflanzen produzieren eine Vielfalt an chemischen Stoffen, die einer Pflanzenart, das Überleben in ihrer Umwelt sichern können.
Diese sog. Sekundärstoffe dienen der Pflanz für zahlreiche Aufgaben und sind im Zuge der Evolution unter dem Selektionsdruck der Natur
entstanden. Sekundärmetabolite stellen, neben dem Nutzen für die Pflanzen, ein grosses Reservoir von "Wirkstoffen" aller Art dar, die
von Tieren und Menschen genutzt werden können.
Bedeutung und Vorkommen:
- Sek.-Pflanzenw. haben keine direkte Funktion im Stoffwechsel der Pflanzen
- Sek.-Pflanzenw. haben für die Pflanzen eine spezifische ökologische Funktion (überleben des betreffenden Organismus)
Ausserdem unterscheidet man:
- Präformierte Sek.-Pflanzenw. (vorsorglich gebildet und gespeichert)
- Induzierte Sek.-Pflanzenw. (erst bei Bedarf gebildet, z.B. nach Frass-schaden)
Vorkommen:
- Grosse Vielzahl: über 200'000 von Pflanzen produzierte Verbindungen sind bekannt
- Jede Pflanze bildet Vielfalt an für sie, wichtigen und charakteristischen Wirkstoffen (nicht alle Pflanzen haben die gleichen Sek.-Pflanzenw.)
Für was brauchen Pflanzen ihre sekundären Wirkstoffe:
- Schutzstoffe (Schutz vor abiotischen Umgebungseinflüssen wie Klima, Atmosphäre, Wasser, Temperatur, Licht, Salinität etz)
- Lockstoffe (Sicherstellung der Bestäubung, Samenverbreitung)
- Speicherstoffe (Enthalten oft Elemente wie Stickstoff und Schwefel, die oft Mangelfaktoren darstellen)
- Chemische Waffen (Gegen Fressfeinde und Mikroben)
Für alle sekundären Pflanzenwirkstoffe gilt, dass sie nicht in Form von isolierten, hochkonzentrierten Präparaten
aufgenommen werden sollten, sondern in ihrem natürlichen (synenergetischen) Verbund mit anderen Nahrungsinhaltsstoffen...!
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Phytoöstrogene
Es gibt eigentlich nur ein "Lebensmittel..?", das chemisch "bis an die Zähne bewaffnet" versucht sich die Fressfeinde vom Hals zu halten und dieses
"Lebensmittel..?" ist Soja. Auch wenn immer wieder behauptet wird, andere Nährpflanzen hätten auch Phytoöstrogene, so stimmt dies zwar,
es wird aber vergessen zu sagen, dass diese viel weniger pro 100g (im Mikrogramm-Bereich µg ) von diesen Substanzen aufweisen
(siehe untenstehende Grafik), während bei Soja, die Phytoöstrogene im Milligramm-Bereich pro (mg) pro 100g liegen. Westliche Soja-Esser kriegen es fertig,
2-3 Gramm Soja-Pflanzen-Östrogene täglich zu verdrücken (600g - 800g Sojaprodukte).
Wie auch bei den Spurenelementen der Mineralien, macht die Menge das Gift
Was in kleinen Mengen bekömmlich sein kann, wie zum Beispiel die Lignanen aus Leinsamen (µg-Breich pro 100g), kann vermutlich ins
Schädigende umschlagen, bei grossen Mengen.
Isoflavone: Genistein, Daidzein, Glycitein, Biochanin A, Formononetin
Wenn man so durchs Internet blättert, unter den Suchbegriffen Soja, Ernährung, Phytoöstrogene, wird man überall
mit den gleichen Angaben zu Phytoöstrogenen zugeleiert.
Dem Hormon Östrogen nicht vergleichbar, nur schwach wirksam, Hormonal unwirksam, ungefährlich und weiteres mehr. Ja sogar
gesundheitliche Vorteile werden den Soja-Phytoöstrogenen zugeschrieben (Fast immer ohne Quellenangabe). Man kommt nicht über den
Eindruck hinweg, dass einer beim anderen abgeschrieben hat, und das alles schluss und endlich aus einer Quelle
stammt (eventuell der Soja- oder Nahrungsergänzungsindustrie).
Nun wahrscheinlich kommt man an die Wahrheit nur indirekt heran.
zum Beispiel: Suchbegriff Wechseljahre
Auf einmal werden Soja-Phytoöstrogene hoch wirksam und seien eine gute Alternative zur sonst üblichen Hormonbehandlung bei
Wechseljahrbeschwerden wie: Hitzewallungen, Schwindel, Herzjagen und -klopfen, seelische Verstimmungen, Schlafstörungen und Harninkontinenz.
Wenn die Aussagen zu den Wechseljahrbeschwerden stimmen, sind Phytoöstrogene ein Medikament und wohl kaum, für
den allgemeinen täglichen Verzehr in grossen Mengen geeignet. Insbesonder dürften Babys, Kleinkinder, Heranwachsende und Männer,
kaum einen Vorteil aus diesen Stoffen haben. ...Im Gegenteil..!
Auffallend an der Phytoöstrogen-Geschichte ist, das besagte Substanzen, in für Menschen bedeutenden Mengen, nur in Soja und Sojaprodukten
vorkommen. Im weiteren ist auffallend, dass es dazu kaum Studien sondern nur Vermutungen gibt, wie die viel zittierten Asiaten. Zum einen weiss ich, als Koch,
dass Asiaten Sojaprodukte nur in kleinst Mengen verspeisen (keineswegs, wie immer wieder arrogant behauptet wird, als grosse
sättigende Beilage), in Form von Würze, Saucen oder wirklich kleiner Beilage und zum anderen, könnte die
"geringere Krebsrate..?" auch auf Grüntee, hohen Jodkonsum (hoher Seefisch
und sehr jodhaltigen Seetangkonsum) oder eine andere asiatische Besonderheit der Ernährung, zurückzuführen
sein. (Wieso nicht Tabakrauch - angeblich sollen ja die Asiaten viel mehr rauchen als wir Westler - Ha-Ha)
Bei Brustkrebs gibt es ein Risiko, welches leider in den Medien aus verschiedenen Gründen absolut totgeschwiegen wird (frühen 1990er)und mit dem
verringerten Krebsrisiko bei fernöstlichen Frauen, durch den "den sogenannt höheren Sojakonsum..?" nichts zu tun hat.
Es ist die Studie der Anthropologen Sydney Ross Singer und Soma Grismaijer.
Die Beiden untersuchten insgesamt 4.700 Frauen und fanden heraus, dass die Chance an Brustkrebs zu erkranken, bei Frauen die 24 Studen am Tag einen BH
tragen, sage und schreibe 125 x höher ist als bei Frauen, die keinen BH tragen. Bei 12 Stunden am Tag ist die Chance immer noch 21 x
grösser.
Nun was hat dies mit dem Sojakonsum zu tun..?:
Tatsache ist , dass fernöstliche Frauen weniger BHs wegen der kleineren Brüste tragen und dies ist zumindest ein Grund von vielleicht mehreren,
könnte jedoch aber auch der Hauptgrund für die niedrige Brustkrebsrate sein.
Eine weitere "Vermutungs-Studie"..? Möglich, wie eben alle "Pro-Soja-Vermutungs-Studien" auch. Trotzdem ist mir im Lauf meines Lebens aufgefallen,
dass viele Frauen beim entkleiden des besagten Objekts, regelrecht tiefe und lange rote Einkerbungen am Körper aufweisen. Gesund kann dies wohl kaum sein.
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Auch scheint erstaunlich, dass alle einschlägigen "Pro-Soja-Vermutungs-Studien..?", mit einer täglichen Aufnahme von 40mg - 60mg Soja-Phytoöstrogenen
arbeiten (etwa 50 - 70 Gramm Sojaprodukt). Dies trifft auf asiatische Verhähltnisse zu (nochmals, Sojaprodukte werden von Asiaten nur in kleinen Mengen gegessen), aber
keinesfalls auf westliche. Hierzuland, müsste man Studien betreiben, mit einem Tageskonsum von Soja-Phytoöstrogenen, die zwischen 1g - 3g liegen.
Typische Beispiele dieser niedrig dosierten "Pro-Soja-Vermutungs-Studien..?" finden Sie in einem PDF, des Bundesinstitut für Risikobewertung. Es wird zwar
ein erhöhtes Risiko angenommen, aber gleichzeitig auch kräftig abgewiegelt. Mich würde interessieren, wie diese
"Pro-Soja-Vermutungs-Studien..?" wohl ausfallen würden, wenn man den hierzulande realen Soja-Pflanzenhormon-Input von 1g -2g / täglich verwenden würde.
Isolierte Isoflavone sind nicht ohne Risiko (PDF, 0,228MB)
Im Gegenzug aber, gibt es hunderte von gut belegten Studien, die nahelegen, auf Lebensmittel mit hohem Soja-Phytoöstrogen-Gehalt zu verzichten.
sehen Sie dazu unter Proteinen: Einige Gedanken zu Sojaproteinen
in mg pro 100gr Trockenmasse -------Auf die Tabelle klicken zum vergrössern
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Lignanen: Secoisolariciresinol und Mateiresinol und andere Pflanzenhormone
Im Gegensatz zu den Sojahormonen (Genistein, Daidzein, Glycitein, Biochanin A und Formononetin), kommen die Lignanenhormone Secoisolariciresinol und Mateiresinol,
nur in Kleinst-Mengen ( µg )in unseren Nahrungsmittel vor. Siehe Tabelle.
In µg pro 100g Trockenmasse
Auf die Tabelle klicken zum vergrössern
Seit tausenden von Jahren werden Pflanzenhormone für alle möglichen Leiden, von der Menschheit benutzt. Natürlich
wusste man, noch vor wenigen Jahren nicht, welche Substanzen die Heilung verursachten, man kannte aber die Nähr-und Heilpflanzen die solches bewirken
konnten. In allen Nähr- und Heilpflanzen (ausser Soja) kommen Pflanzenhormone nur in Mikrogramm (µg ) pro 100g Trockenmasse vor,
oder in noch kleineren Mengen.
Eine gute Seite, um sich buchstäblich durch hunderten von Nähr- und Heilpflanzen zu wühlen, die Pflanzenhormone enthalten und um deren Eigenschaften kennenzulernen:
http://wechseljahre-klimakterium.de/pflanzenhormone/
Auch die Pharma bedient sich der Pflanzenhormone, ja sie wollen diese mit Hilfe des Codex-Alimentarius, sogar patentieren lassen.
siehe Einstiegsseite: Codex Alimentarius
Podophyllum ( Himalaya Maiapfel ) oder ( amerikanischer Maiapfel)
Mit der Lignane-Podophyllotoxin-Gruppe (PTOX), Teniposid, Etoposid und Etopohos macht die Pharma, die uns aus den Medien wohlvertrauten
Chemotherapeutika zur Behandlung von einigen Krebsarten . PTOX ist ein superstarkes Spindelgift und war schon vor 500 Jahren, den Himalayabewohnern und einigen
Indianerstämmen Nordamerikas bekannt. Es wurde von diesen zur Behandlung von Schlangenbissen, Wurmbefall, Verstopfung, Blasen und Genitalwarzen
eingesetzt. In grösseren Dosen aber auch zur rituellen Selbsttötung verwendet.
Siehe dazu: Biochemie der Molekularbiologie - Lignane (PDF, 4,078MB)
Sollten Sie sich für alternative Krebsbehandlungen interessieren, die auch ohne brutale Chemotherapeutika, Bestrahlung unsw. auskommt
und ziemliche Erfolge verbuchen kann,
Siehe dazu: Sie müssen nicht an Krebs sterben
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Terpene
Die Terpene (PDF, 0,307MB ) sind eine stark heterogene und sehr grosse Gruppe von chemischen Verbindungen, welche als sekundäre Inhaltsstoffe in Organismen
natürlich vorkommen. Es sind über 8'000 Terpene und über 30'000 der nahe verwandten Terpenoide bekannt.
Terpene sind in der Natur weit verbreitet, vor allem in Pflanzen als Bestandteile der ätherischen Öle.
Terpene werden vielseitig verwendet:
- Umweltfreundliche Insektizide (locken als Pheromone Insekten in die Fallen)
- Als Geruchs- oder Geschmacksstoffe in Parfümen und kosmetischen Produkten
- Als Lösemittel in Lacken und Klebern (Das in zahlreichen Produkten verwendete Terpentinöl besteht z. B. aus ca. 80 - 90 Prozent aus Pinen)
- Als Riech- und Geschmackstoffe (Campher, Menthol, Limonen), in Pharmazeutika und Desinfektionsmitteln
- Als Hilfsmittel bei der Verarbeitung von Textilien
Ausserdem werden Produkte mit Terpenen, oft wegen ihres natürlichen Vorkommens als "Bio..?" -farben, -lacke, -öle und -wachse deklariert
und suggerieren so eine besonders gute Umweltverträglichkeit.
Das ist jedoch falsch. Terpene sind im
Wohnbereich ein ernstzunehmender Schadstoff.
Terpene sind ebenfalls in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden.
- Gewürzen
- Aromatische- und Heilkräuter
- In fast allen Gemüsen und Früchten (unterschiedliche Mengen)
Terpenen haben eine antioxidative Wirkung, viele wirken antimikrobiell und ausserdem, scheinen sie das Wachstum von Krebszellen besonders wirksam,
zu hemmen. Sehen Sie zum Beispiel:
Verwendung von Rosmarinextrakten als Lebensmittelzusatzstoffe (PDF, 0,030MB, EFSA)
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Carotinoide
Als Carotinoide bezeichnet man eine umfangreiche Klasse an natürlichen Farbstoffen, die eine gelbe bis rötliche Färbung verursachen.
Carotinoide zählen zu den Terpenen. Man unterteilt, Carotinoide in zwei Gruppen:
- Carotine: Pro-Vitamin A / ß-Carotin
- Xanthophylle: Phylloxanthin, Blattgelb, pflanzliches Lutein (Abbauproducte des Chlorophylls)
Gebildet werden Carotinoide von Pflanzen, Algen, Pilzen und Bakterien. Sie kommen nicht nur in roten und gelben Früchten und Gemüsen vor,
sondern stecken auch in grünen Gemüsearten wie Brokkoli, Erbsen oder Bohnen. Hier wird das gelb-rote Farbspektrum der Pflanzenstoffe durch
das grüne Chlorophyll überlagert. Wichtigster Vertreter dieser rund 600 Verbindungen umfassenden Gruppe, ist das Beta-Carotin.
Unser Stoffwechsel kann das ß-Carotin, ebenso wie noch ungefähr 40 andere Carotinoide, zu Vitamin A (Retinol) umwandeln.
Allerdings erfolgt diese Umwandlung nicht im Verhältnis 1:1. Vielmehr gilt:
- Aus Obst: 1:12
- Aus Gemüse: 1:26
Selbst diese nidrige Ausbeute ist abhängig von einigen Faktoren:
- Ballaststoffe (zb. Pektine), vermindern die Resorption
- Form, in der Carotinoide in Lebensmitteln vorliegen (mit zunehmender Kristallgrösse sinkt die Verdaulichkeit)
- Kombination mit anderen Nahrungsbestandteilen, insbesondere mit Fett (um eine optimale Resorption zu gewährleisten, braucht es Nahrungsfette)
- Art der Verarbeitung (kochen und mechanische Zerkleinerung fördern die Verdaulichkeit)
Nur etwa ein Drittel unseres Bedarfs an Vitamin A decken wir durch Carotinoide aus Gemüsen und Früchten. Den grösseren Teil nehmen
wir aus Nüssen und Produkten tierischen Ursprungs (Eier, Milchprodukte, Fisch, Leber) auf.
Auf Grund des oben festgestellten: Veganer und strenge Vegetarier, achten Sie auf Ihre Vitamin A Aufnahme. Denken Sie daran, dass zum Beispiel das
ß-Carotin roher Karotten, nur zu etwa 1 % resorbiert werden kann, da es in der Pflanzenzelle von einer komplexen, unverdaulichen Matrix aus
Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten umschlossen ist. Selbst zerkleinern und kochen erhöhen die Aufnahme nur auf magere 5%.
Den Carotinoiden werden wichtige Funktionen als Antioxidantien zugeschrieben und sollen durch diese Wirkung, vielen Erkrankungen wie Krebs,
Arteriosklerose, Rheuma, Alzheimer und Parkinson, Grauen Star oder der Hautalterung vorbeugen.
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Glucosinolate
Senfölglucoside (Glucosinolate) sind charakteristische Inhaltsstoffe von Pflanzen aus der Überordnung Capparanae, wobei die
KreuzblÜtengewächse (Brassicaceae) zu den bei uns am bekanntesten Familien zählt. Diese Verbindungen zersetzen sich bei
Zellverletzung durch das pflanzeneigene Enzym Myrosinase zu den für Geschmack und Geruch typischen Senfölen und Nitrilen und bieten somit
der Pflanze einen Schutz vor Frass-schäden und mikrobiellem Befall.
Durch Zerkleinern der Gemüse wird die verfügbare Menge an Senfölen erhöht, wogegen ein Erhitzen zu einer Einbusse führt.
Besonders wertvoll in der Ernährung sind Sprossen aus Rettich-, Radieschen-, Kressesamen.
Auf Grafik klicken zum vergrössern.
Alles was man zu Glucosinolaten wissen müssten: Glucosinolate (PDF, 0,047MB, Institut für Ernährungsphysiologie
Bundesforschungsanstalt für Ernährung)
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Phytosterine
Phytosterine kommen hauptsächlich in fettreichen Pflanzenteilen vor. Besonders reich sind sie in Sonnenblumensamen, Weizenkeimen, Sesam und
Sojabohnen, sowie Kürbiskernen vorzufinden. Durch Verarbeitung, z.B. Raffinieren von Öl, verlieren sie 60%-80% ihres Gehalts.
Diese Verminderung tritt nicht auf bei unbehandelten nativen Öle. Aber auch Gemüse und Früchte haben einen kleinen Anteil an
Phytosterine
Auf Grafik klicken zum vergrössern
Im Bezug, auf irgend einen Vorteil oder Nachteil, den Phytosterine auf unsere Gesundheit haben, gibt es eigentlich nichts zu sagen.
Vorausgesetzt, wir bleiben bei den von der Natur angebotenen Nahrungsmitteln.
Dem üblichen "Medienzauber..!" über den angeblichen Nutzen dieser Substanz, um das "böse Cholesterin..?" zu senken,
konnte ich noch nie etwas abgewinnen. Die "Cholesterin-Senk-Manie..!" ist ein hunderte von Milliarden-Dollar-Geschäft der
Pharma und hat mit der Realität sogut wie nichts mehr zu tun. Doch sehen Sie selbst, wenn Sie die Cholesteringeschichte interessiert:
Das Pharma-Märchen vom bösen Cholesterin..! (Seitenintern/Proteine/Cholesterin)
und zum gleichen Thema auch noch:
Die Myte vom bösen Ei..! (Seitenintern/Proteine/Eier)
Warnungen jedoch, die mit Phytosterinen angereicherten Lebensmittel betreffen,
oder Nahrungsergänzung mit Phytosterinen, sind nicht zu übersehen.
So sollen mit Phytosterinen angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzung nachteilige Folgen haben:
- Der Stoffwechsel von Carotinoiden und fettlöslichen Vitamine kann massiv behindert werden
- Es kann zu Ablagerung von Pflanzensterinen an Gefässwänden kommen
- Hohe Phytosterinwerte können Herzinfarkt-Risiko erhöhen
siehe dazu: Nutzen und Nebenwirkungen von Pflanzensterinen
oder hier
....Obwohl Cholesterin und Pflanzensterine strukturell sehr ähnlich sind, können die Zellen der Darmschleimhaut sehr klar zwischen beiden
unterscheiden. Während etwa 60% des mit der Nahrung zugeführten Cholesterins ins Blut gelangen, werden nur etwa 2% der Pflanzensterine
aufgenommen. Unsere Darmzellen haben also die Fähigkeit, einen grossen Teil des für den Körper wichtigen Cholesterins ins Blut zu schleusen,
während sie die Aufnahme pflanzlicher Sterine fast komplett verhindern. Von den 2% der Pflanzensterine, die doch ins Blut gelangen, wird anschliessend
der grösste Teil umgehend von der Leber mit der Galle wieder ausgeschieden.
Pflanzensterine haben im Körper des Menschen keine biologische Funktion. Dass unser Organismus ihre Aufnahme so wirksam unterdrückt,
legt darüber hinaus die Vermutung nahe, dass ein Überangebot an Pflanzensterinen schädlich ist.....
....Von Nahrungsmitteln, die mit Pflanzensterinen angereichert sind, rate ich ab. Denn sie senken zwar den Cholesterinspiegel, aber es ist nicht
nachgewiesen, dass diese Form der Cholesterinsenkung vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützt. Im Gegenteil: Es gibt sehr ernstzunehmende
Hinweise, dass diese Produkte negative Auswirkungen haben können, nämlich, dass sie das Risiko für die koronare Herzkrankheit
erhöhen.
Interview mit: Dr. med. Oliver Weingärtner, Klinik für Innere Medizin III, Abteilung Kardiologie, Angiologie und internistische
Intensivmedizin der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar (PDF, 0,109MB)
oder hier:
Prof. Dr. Daniel Teupser, Professor für Klinische Chemie und Funktionelle Genetik, fasst zusammen: "Durch die aufwendigen Leipziger Forschungen konnte
erstmals eine direkte Verbindung zwischen den für den Transport pflanzlicher Sterole wesentlichen Lipidgenen und der koronaren Herzerkrankung
gezeigt werden. Menschen mit einer bestimmten genetischen Variante scheiden Phytosterole schlechter aus, haben dadurch einen höhere Sterolspiegel
und somit ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dieser Befund steht im Widerspruch zu den Empfehlungen medizinischer
Fachgesellschaften, die eine Nahrungsmittelergänzung mit pflanzlichen Sterolen befürworten."
Prof. Dr. Joachim Thiery, Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik, ergänzt: "Die
Veröffentlichung ist seit über einem Jahr durch einen aussergewöhnlich harten Prüfungsprozess gelaufen, was Rückschlüsse auf die
Brisanz des Themas zulässt. Aufgrund der Forschungsergebnisse kann die weit verbreitete Auffassung, dass Produkte mit Ersatzstoffen für
tierische Fette grundsätzlich gesundheitsfördernd sind, nicht mehr aufrecht erhalten werden. Für einen nicht unerheblichen
Teil der Bevölkerung sind sie sogar als schädlich einzustufen.
Hier gehts zum Orginal der Studie (englisch)
Anscheinend war das ganze Geschwätz, über die Nützlichkeit von Pflanzensterinen für unsere Gesundheit,
ein weiterer Pharma- und Nahrungsergänzungsfurz, der zum Ziel hatte, unsere Taschen ein weiteres mal auszuräumen.
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Polyphenole
Zu den Polyphenolen gehören viele verschiedener Verbindungen, die unterschiedliche Aufgaben in den Pflanzen erfüllen. Sie schützen
vor Verderb oder dienen als Farb-, Geruchs- und Geschmackstoffe. Viele Polyphenole besitzen in geringer Dosis, wie sie in Pflanzen vorkommen,
positive biologische Eigenschaften. Bei in-vitro-Untersuchungen (Studie, 2007 American Chemical Society) und in hoher Dosierung können sie auch toxische Wirkungen zeigen.
Werden sie hochdosiert oder langdauernd angewendet, sind diese negativen Wirkungen auch im menschlichen Organismus möglich.Die Polyphenole werden
meistens in drei Gruppen eingeteilt:
- Flavonoide (Farbstoffe der Pflanzen)
- Anthocyane (Farbstoff der Pflanze, Schutz vor starkem UV-Licht)
- Phenolcarbonsäuren (schützen Pflanzengewebe vor der Oxidation)
- Gerbstoffe (Macht die Pflanze haltbar gegen Mikroorganismen)
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Flavonoide / Phenolcarbonsäuren / Gerbstoffe / Anthocyane
Die Flavonoide sind natürliche Farbstoffe von Früchten, Gemüsen und Blüten, die mit gelben bis orangefarbenen Farbstoffen
in Erscheinung treten. Zusammen mit den anderen bekannten Pflanzen-Farbstoffen, den Anthocyanen wo die blauen, violetten bis roten Farben dominieren,
den Carotinoiden und den Betainen, bestimmen diese Substanzen, mit welcher Farbe
die Pflanze die Insekten anlocken. Gleichzeitig wehren sie aufgrund ihres bitteren Geschmacks schädliche Pilze und Schnecken erfolgreich ab.
Den Polyphenolen werden wahre "Wunderdinge" nachgesagt, so sollen diese unter anderem:
- Das Wachstum von Bakterien und Viren hemmen
- Die Zellen vor freien Radikalen schützen
- Vor Krebs und Herzinfarkt schützen ( Mars verkauft Schokoriegel, die vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen..?)
- Entzündungshemmend wirken
- Die Blutgerinnung positiv beeinflussen
- Freie Radikale abfangen
- Schutz vor Bluthochdruck
- Flavonoide sollen das Arteriosklerose-Risiko merklich senken
- Flavonoide schützen gegen frühzeitiges Altern und Imunschwäche
- Sollen auch die Widerstandskraft der Kapillargefässe stärken und die Ausscheidung eingelagerter Giftstoffe fördern
- Und nicht zu vergessen sind die possitiven Auswirkungen auf die Stabilität von Sehnen, Knorpeln, Knochen und Bindegewebe
- Sie sollen sogar den Bereich im Gehirn stimulieren, der Lernen und Gedächtnis kontrolliert
Na prima..! Von heute an, ess ich nur noch Polyphenole..! und werd sogar noch "schlau...?" dabei.
Solche Behauptungen wie oben beschrieben, werden fast alle aus Tierversuchen und in vitro Auftrags-Studien (Auftrag durch die Lebensmittelindustrie) gewonnen. Eine Übertragung dieser Ergebnisse auf den
Menschen ist nicht ohne weiteres möglich.
Dass Sie mich nicht falsch verstehen, Gemüse und Füchte sind gesund. Polyphenole haben ihren Anteil an der Gesammtkomposition
und haben synenergetische Beziehungen zu anderen, in den jeweiligen Lebensmittel enthaltenen Nährstoffen. Die isolierte Zufuhr einzelner Verbindungen
in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Functional Food kann daher nicht empfohlen werden. Im Gegenteil: Bei Studien, in denen nur eine
isolierte Substanz gegeben wurde, kam es schon des öfteren zu einer Erhöhung des Krankheitsrisikos. Ein hoher Verzehr von Gemüse und Obst in seiner
ursprünglichen Form trägt zweifelsfrei zur Gesunderhaltung bei.
Bei dem Unfug der heute mit fast allen Pflanzenwirstoffen getrieben wird,, geht es aber nicht mehr um Gesundheit, sondern ums reine
Geld. Teures "Functional-Food..?" und/oder "Phytochemicals..?" soll verkaufsfähig gemacht und an den
Mann/Frau gebracht werden. Es ist ein Geschäft mit der Angst, mit der Angst vor Krankheit. (wie übrigens schon seit Jahren)
Ausserdem scheinen viele die Tatsache zu verdrängen,, das die "ganze Menschheit", schon seit allen Zeiten Früchte und Gemüse
verspiesen hat (in früheren Zeiten, ass man meistens die Schalen mit), um so mehr erstaunt, die "Massenhysterie" um diese Farbstoffe.
Man kriegt den Eindruck, die Pflanzen seien gerade erst erfunden worden. Im weiteren, erscheint mir absurt, wenn man versucht
(man versucht wird..!, durch die Ernährungs-, Pharma- und Nahrungsergänzungsindustrie), grundsätzlich falsche Essgewohnheiten,
mit ein paar sekundären Pflanzenwirkstoffen zu vertuschen.
- Für die Abwehr freier Radikaler hat unser Körper, 1000 mal stärkere Waffen zur Verfügung als die paar Flavonoide,
die Schluss und Endlich in den Blutbahnen ankommen, wo sie ohnehin, als eindringende Fremdkörper sofort zerstört werden, ja zerstört werden müssen.
- Vor Krebs und Herz-Kreislaufkrankheiten schützt man sich um ein vielfaches besser, wenn man auf die einseitige "Kohlenhydratmast" der heutigen Tage,
Verursacht durch Fabrikzucker, Auszugsmehle und deren Produkte verzichten würde. Siehe dazu:
Zucker-Insulin-Hunger-Schaukel (seitenintern/Kohlenhydrate/Zucker-Insulin-Hunger-Schaukel)
- Wer grundsätzlich nur noch Industriefutter isst, muss sich nicht wundern, wenn er von Bakterien und Viren überfallen wird. Aber nicht wegen der
fehlenden Pflanzenfarbstoffen, sondern wegen akutem Vitamin- und Mineralstoffmangel.
Auch aus der Wissenschaft erreichen uns, zum Glück, die ersten Bremsklötze, die diesem Unfug - dieser puren Geldmacherei durch Volksverblödung, wiedersprechen:
Rotwein und Schokolade: Missverstandene Flavonoide (Studie, Oregon State University, 2006 - USA)
Die gesundheitsfördernden Effekte der etwa in Rotwein und Schokolade vorkommenden Flavonoide, sind bisher zu Unrecht ihren
Radikalfängeraktivitäten zugeschrieben worden.Zwar können die Substanzen im Reagenzglas aggressive freie Radikale effizient
unschädlich machen , im menschlichen Körper verlieren sie diese Fähigkeit jedoch, – einerseits, weil nur sehr geringe Mengen aus der Nahrung aufgenommen
werden (ca. 5%)und - andererseits, weil sie sich sehr schnell chemisch verändern.
Gesund sind die auch in Gemüse und Obst enthaltenen Pflanzenstoffe aber trotzdem: Da der Körper sie als Fremdstoffe erkennt, bringt er sein
Immunsystem auf Vordermann und das sorgt wiederum dafür, dass Schadstoffe und geschädigte Zellen beseitigt werden...
Ausserdem:
Ist der menschliche Organismus dem oxidativen Stress, durch aggressive Radikal-Moleküle durchaus gewachsen. Mehrere Enzyme und andere Antioxidantien
wie das körpereigene Ubiquinon oder Harnsäure arbeiten dagegen an - und zwar viel effizienter als jedes Flavonoid.
Nach einer Zwiebelmahlzeit zum Beispiel, ist reichlich Harnsäure im Körper, etwa tausend Mal so viel wie von dem Flavonoid Quercetin,
das ebenfalls in der Zwiebel vorkommt. Und Quercetin zählt bereits zu jenen Flavonoiden, die in verhältnismässig grossen Mengen ins Blut
gelangen.
Dürftige Datenlage (Beitrag erschien in Ausgabe 36/2010)
Diese Veröffentlichung in der Pharmazeutischen Zeitung spricht einen zentralen Punkt an: Zwischen Ergebnissen im Labor und Wirkungen am Menschen ist
strikt zu unterscheiden. Im Bereich der Polyphenole gibt es umfangreiche Laborforschung (z. B. mit EGCG aus dem Grüntee) mit interessanten
Resultaten. Aber es ist rein von Laborergebnissen her jeweils noch nicht gewiss, ob die beobachteten Effekte sich auch beim lebenden Menschen
zeigen. Diese Unterscheidung wird fast immer in Medienmitteilungen, Presseartikeln und sogar in der
Fachliteratur nicht oder zuwenig beachtet (bewusst nicht beachtet - Profitinteressen der Auftraggeber = Auftrags-Studien).
Fazit: Polyphenole
Durch aktive Forschungstätigkeit in den letzten Jahren ist bekannt, dass viele dieser Substanzen nicht nur für die Pflanze, sondern auch für den
Menschen wichtige Funktionen besitzen. Allerdings ist erst ein sehr kleiner Teil dieser Substanzen "gut..?" erforscht. Ausserdem muss dazu gesagt werden:
- Die meisten Studien sind "Auftrags-Studien...!!" der Lebensmittelindustrie (mögliche Beeinflussung durch Profitinteressen und die aussdem
auch einigen Bio- und Heilkräuter-Gurus ins Geldkörbchen passen - Eine gewisse Skepsis, wäre sicherlich angebracht.)
- 90% der Studien wurden mit Zell-Kulturen gemacht (in vitro Studien lassen sich nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen)
- 10% der Studien wurden mit Tieren gemacht (auch diese Studien lassen sich nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen, wie uns
die Medikamenten-Skandale der Pharma lernen sollten..!)
- Es gibt nicht eine einzige Studie mit Menschen. Ausschliesslich Vermutungen..! (Diese Vermutungen, werden käftig unterstützt, durch ungeheure Gewinne.
Alleine in Europa, erwirtschaftet die Polyphenole-Welle ca. 80 Milliarden Euro)
- Viele der sekundären Pflanzenwirkstoffe, sind schon als Lebensmittelzusatzstoffe in unserer Nahrung enthalten. Aus der Polyphenole-Gruppe zum
Beispiel: Naringin E-959, Anthocyane E-163, Betanin E-162, Propylgallat E-310 etz. - aus anderen Gruppen: fast die ganze Gruppe der Carotinoiden, E-160, E-160a, E-160aii, E-160b etz.(Man kriegt den Eindruck, hier sollen ohnehin schon verwendete Substanzen,
ein weiteres mal, nur viel teurer vermarktet werden.)
- Die Bio-Verfügbarkeit der sekundären Pflanzenwirkstoffe im menschlichen Organismus, ist nie über 5%. Das liegt daran, dass sie
extrem stark im Zellgewebe gebunden sind, zu stark, um auf rein mechanische Art und Weise (schneiden, kauen) herausgetrennt zu werden.(Der Mensch ist weder ein Reagenzglas
noch ein Wiederkäuer)
- Pflanzlichen Antioxidantien, werden durch das Abfangen von freien Radikalen, selber zu Radikalen. Wieso: Den Radikalen fehlt ein Elektron,
dass diese sich irgend woher beschaffen wollen. Pflanziliche Antioxidantien liefern dieses Elektron. Leider fehlt nun dem Pflanzliche Antioxidant ein Elektron, das heisst,
er wird selber zum Radikalen der auf der Suche nach einem Elektron ist.
Vielleicht wäre es klüger, unseren Hauseigenen (Körpereigenen) Enziemen und Radikalenfängern die Arbeit zu überlassen.
Immerhin, hat unser Körper schon etwa 100'000 Jahre Erfahrung, mit solchen Sachen. Zusätzlich über Nahrungsergänzung, zukünftige Radikale,
in unseren Körper hinein zu pumpen, ist höchstwahrscheinlich ziemlich unklug.
Dazu kommt, dass in jeder Pflanze eine andere Mischung dieser sekundären Pflanzenstoffe vorkommt, die sich wiederum in ihren Wirkungen
beeinflussen.
Aus den oben beschriebenen Fakten sollte man vorsichtshalber ableiten, dass isolierte Einzel-Substanzen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln,
Functional-Food und Phytochemicals bis auf weiteres, kein Ersatz sein können, für das breite Spektrum an Inhaltsstoffen, wie es in Obst,
Gemüse oder Getreide vorkommt.
Angesichts der Zunahme an ernährungsbedingten Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, scheint es sinnvoll, die Forschung
auf diesem Gebiet voranzutreiben. Mit ziemlicher Sicherheit können sekundäre Pflanzenwirkstoffe einen Beitrag zur Vermeidung von bestimmten
Erkrankungen oder zur Verbesserung des Gesundheitszustandes leisten. Nach derzeitigem Wissensstand sollte das aber nicht in Form von
isolierten Einzelsubstanzen in Pillenform erfolgen, sondern lediglich in Form ihrer natürlichen Kombination in pflanzlichen Lebensmitteln.
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Cyanogene Glycoside
Cyanogene Glycoside sind wohl die umstrittensten sekundären Pflanzenwirkstoffe überhaupt. Weitverbreitet ist die Ansicht, dass diese nichts taugen und
giftig seien. Nun das hat das Gros der Menschen, von allen andern Pflanzenwirkstoffen, noch in den 50er Jahre des letzten Jahrhunderts auch behauptet.
Und ab gewissen Mengen sind alle sekundären Pflanzenwirkstoffe giftig.
Cyanogene Glycoside versprechen vor allem in der Krebsvorbeugung und Krebsbehandlung positive Erfolge. Ja es geht sogar so weit, dass in eingeweihten
Kreisen, behauptet wird, das Krebs kein Problem mehr darstellt, weil er therapier und heilbar ist.
Chemo-Therapie der Natur..?
Tatsächlich gibt es Beweise, Indizien und Vermutungen die, die Wirksamkeit von Cyanogene Glycosiden bestätigen. Es kann ausserdem
mit grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden,dass es sich bei Krebs um eine Stoffwechselkrankheit handelt. Wie andere besiegte tötliche
Krankheiten auch. Scorput (Fehlen von Vitamin C), Perniziöse Anämie (Fehlen von Vitamin B 12 und Folsäure), Pellagra (Fehlen von Niacin bzw. Vitamin B3) etz.
Seit sich die industrielle Revolution im 19 Jahrhundert, unter anderem auch unseren Nahrungsmittel bemächtigt hat, ist das Krebsleiden in der Bevölkerung
explosionsartig gestiegen. Heute stirbt jeder zweite an Krebs.
Was ist geschehen ? Der Fabriknahrung, wurden alle für uns unangenehmen Aromen (Bitterkeit etz.) herausraffiniert, unter anderem auch,
die für uns wichtigen die Cyanogene Glycoside, und
noch heute leben die meisten Menschen von Auszugsmehlen und Fabrikzucker.
Mit einem tausenden von Milliarden-aufwand haben Wissenschaftler versucht, ein Mittel zur Vorbeugung gegen
diese verkrüppelnden und tödlichen Krankheiten zu finden, aber sie sind bis heute einer Antwort nicht näher als am Anfang.
Vielleicht kommt es daher, dass sie immer noch nach dem ETWAS suchen, das diese Leiden verursacht, und nicht nach dem MANGEL an
etwas.
Neue und teure Chemotherapien bringen schwer krebskranken Patienten keinen Nutzen (Spiegel, 02.10.2004)
Giftkur ohne Nutzen (Seitenintern, Artikel aus DER SPIEGEL Heft 41 04.10.2004)
Alles, was Sie schon immer über Krebs wissen wollten und auch zu fragen wagten - worauf Sie aber niemals
befriedigende Antworten bekamen- Dieser Artikel soll sie Ihnen geben! (PDF, 0,113MB)
Das Thema, Cyanogene Glycoside - Krebsvorsorge und Behandlung halte ich für wirklich wichtig. --Wahrscheinlich, weil ich selbst schon im
dritten Lebensabschnitt stecke und die Krebsgefahr immer näher rückt--. Deshalb habe ich mich vor 2 Jahren mit diesem Thema ausgiebig beschäftigt und kräftig recherchiert. Das Resultat, ist eindeutig
zu Gunsten der Cyanogenen Glycoside ausgefallen, und ich schaue heute darauf, das ich von diesen Pflanzenwirkstoffen auch genügend abbekomme. Natürlich
nur, über in der Natur vorkommende Nahrungsmittel.
Wenn Sie sich für Das Thema, Cyanogene Glycoside - Krebsvorsorge und Behandlung interessieren:
Herzlich Willkommen in meinem Politik-Blog
Sie müssen nicht an Krebs sterben
(Seitenintern, WHO/WHO.php) Lesezeit etwa 45 Min --- Mit allen Links 2-3 Stunden --- Mit allen Büchern ???Wochen
Was sind ein paar Wochen gegen ein oder zwei Jahrzehnte lohnt sich..!
Cyanogene Glycoside
werden unterteilt in:
- Amygdalin (kommt in den Kernen vieler Prunus-Arten wie Pflaume, Aprikose, Pflaumen und Mandel vor)
- Linamarin (Maniok, Limabohne, Süsskartoffel)
- Dhurrin (in Sorghum- und anderen Hirsen)
- Lotaustralin (kann aus Hülsenfrüchten, Maniok, der Limabohne, der Rosenwurz, Weiss-Klee und anderen Pflanzen extrahiert werden)
- Sambunigrin (in Holunder und Apfelsamen)
- Simmondsin (Jojoba)
- Linustatin und Neolinustatin (Leinsamen)
- Vicianin (Goldtüpfelfarn)
Im allgemeinen sind alle diese Substanzen zusammen unter den Trival-Namen
Amygdalin - Laetrile - Vitamin B17 bekannt, manchmal auch unter Nitriloside
Sind Laetrile giftig..? Die Antwort ist eindeutig...Nein. Ja aber was ist mit der Blausäure..?
Ein etwas überstrapaziertes Thema. Die LD50-Dosis (also die Dosis bei welcher 50% der Versuchstiere sterben) liegt bei Ratten denen
Amygdalin oral verabreicht wurde zwischen 600mg/kg und 880mg/kg Körpergewicht, je nachdem in welchem Masse das abbauende Enzym Beta-Glucosidase
zusätzlich mit aufgenommen wurde. Bei einem angenommenen hohen 8%-igen Amygdalinanteil in Aprikosenkernen entspricht das ungerechnet zwischen
7500mg und 11000mg Aprikosenkerne/ kg Körpergewicht was sich bezüglich der "Gefährlichkeit..?" ziemlich in der Mitte zwischen
Traubenzucker und Kochsalz bewegt:
Der LD50-Wert von Traubenzucker beträgt 25800mg/kg. Er ist also 1/3 so gefährlich wie Aprikosenkerne. Der LD50-Wert
(des unverständlicherweise immer noch nicht apothekenpflichtigen) Kochsalz liegt andererseits bei, im Vergleich zu
Aprikosenkernen, 3 mal so giftigen 3000mg/kg.
Intravenös sind weit höhere Dosen Amygdalin gut verträglich. In einer von Dr. Ernesto Contreras in Auftrag gegebenen Studie an
Labormäusen kam man hier auf einen LD50-Wert von 6670mg/kg. Zum Vergleich: der LD50 Wert des auch intravenös applizierten
Chemotherapie-Medikaments Cisplatin beträgt bei Ratten zwischen 7mg/kg und 25mg/kg und bei Mäusen bei 13mg/kg Körpergewicht.
Oder anders gesagt: Cisplatin ist bei Mäusen über 500 mal giftiger als intravenös verabreichtes Amygdalin. Wer nun vor dem
Harmloseren genause häufig wie nebulös warnt, und das weit Giftigere jedoch verschweigt oder engagiert befürwortet, scheint bei seinen
Äusserungen wohl kaum sachlich motiviert zu sein.
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Vorkommen:
- über 500mg/100g
-In den weichen Kernen von Aprikosen, Pfirsich, Pfaumen, Mirabelle, Nektarine, Sauerkirsche, Süsskirsche
-Apfelsamen und Birnensamen, wilde Brombeersamen
-Keimline von Hülsenfrüchten, Linsen, weisse Bohnen, Erbsen, Luzerne, Kichererbsen, Buchweizen, Hirse
-in unbehandelten Bambussprossen, Maniok, Limabohne, Bittermandeln, Macadamianuss
- über 100mg/100g
-in den Samen von fast allen Beerenarten, Quitten
-unbehandelte/rohe Hülsenfrüchten, Linsen, weisse Bohnen, Erbsen, Luzerne, Kichererbsen, Buchweizen, Hirse
-unbehandelten Leinsamen, Buchweizen, Hirse, Kürbiskerne
-unbehandelte/rohe Aubergine, Mungobohne, Kidney
- zwischen 30mg - 100mg/100g
-unbehandelter/roher Spinat, Brunnenkresse, Süsskartoffel, Cashewnuss
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Welchen gesundheitlichen Nutzen haben Cyanogenen Glycosiden..?
- Krebsvorbeugung
(70mg - 100mg Laetrile/Amygdalin pro Tag)
- Krebsbehandlung
(grosse Mengen bis 15g täglich über 20 Tage, intravenöse Behandlung mit absolut reinem Amygdalin)
In der chinesischen Medizin werden Laetrile/Amygdalin (meist Aprikosenkerne) für folgende Krankheitsbilder verwandt:
- Um das Atmungssystem zu verbessern
- Husten und Asthma zu bekämpfen
Glossar chinesischer Drogen/Wirkstoffbegriffe
ren:
bezeichnet den Kern als Obstkern oder Fruchtkern, auch den inneren Samenkern (lat. semen) von Steinobst. Wegen möglicher Gehalte an Blausäure
und Amygdalin halten die westlichen Kulturen einen Abstand vom Genuss dieser Fruchtteile. Anders in China: Die Samenkerne zahlreicher Prunus-Arten werden
nicht nur wegen ihres Amygdalin-Gehaltes pharmazeutisch genutzt, sondern gelten ähnlich wie unsere Mandelkerne aus der Weihnachtsbäckerei als
leckerer Knabberkram, so z. B. die Pfirsichmandel tao ren, die Aprikosenmandel xing ren und die Mandeln der Ansu-Aprikose ku xing ren.
Weiter wurden possitive Wirkungen auf die Gesundheit beobachtet, von Lebensmitteln in denen nur kleine Mengen cyanogene Glykoside enthalten sind.
Möglicherweise ist dies auf Thiocyanat
(PDF, 0,025MB) zurück zu führen, welches bei der Verstoffwechslung von cyanogenen Glykosiden entstehen.
- antimikrobielle Wirkung im Mundbereich und an den sonstigen Eintrittspforten für Krankheitserreger
- Mitwirkung bei Immunprozessen und die Beteiligung an Membranaktivitäten
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Interessant Infos:
Vitamin B17 (Amygdalin - Laetrile) (PDF, 0,952MB)
Mit mehr Eigenverantwortung und dem Mut zu Veränderungen haben Sie bessere Chancen
Aprikosenkerne - Information
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Wieso weiss man so wenig über die gesundheitlichen Nutzen von Cyanogenen Glycosiden..?:
- L. Hirneise: "Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe" (PDF, 7MB, 824 Seiten)
oder hier als ZIP-Archiv Download
- Wie Pharma, etablierte Wissenschaften und Schulmedizin, --Alternative Heilmethoden unterdrücken
(grosse Linksammlung, interesant zum stöbern und forschen)
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Saponine
Sabonine sind nicht gerade das, was man sich in unserer Nahrung wünschen würde, wenigstens nach dem heutigen Erkenntnissstand. Solange
diese nur über natürliche Nahrungsmittel aufgenommen werden, jedoch vollkommen unproblematisch.
Saponine sind in höheren Pflanzen weit verbreitet, besonders in nährstoffreichem Gewebe, wie Wurzeln, Knollen, Blättern, Blüten
und Samen. Man findet sie in Gemüsepflanzen, wie Sojabohnen, Erbsen, Spinat, Tomaten, Kartoffeln (Solanin) und Knoblauch, und sie sind darüber
hinaus wirksame Bestandteile von Kräutern, Tee, Ginseng oder Jiaogulan.
Bekannte gesundheitlich Vorteile in Nahrungsmittel:
- Keine, ausser dem überflüssigen Geschwätz, der Nahrungsergänzungsindustrie, über Cholesterin senkende Wirkung
Viele Informationen über Cholesterin & CO finden Sie hier (seitenintern, Proteine/Cholesterin)
Von der Pharma und teilweise auch der Naturheilkunde, werden Saponine als Schleimlöser und Schleimtreiber, in Medikamenten gegen Husten eingesetzt.
Die Industrie bedient sich der Saponine in vielfältiger Weise (Waschmittel, Seifen etz).
Saponine (ausführliche Warenkunde)
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Bekannte gesundheitliche Nachteile (nur durch Nahrungsergänzung) mit Saponinen:
- Saponine können mit den Zellmembranlipiden in der Darmwand reagieren beziehungsweise diese beschädigen.
- In grossen Dosen, zerstören Sabonine, wenn sie in die Blutbahn gelangen, die roten Blutkörperchen (Hämolyse)
- In grossen Dosen, erhöhen Sabonine den Blutdruck
- Bei regelmässiger Aufnahme von Lakritze (Süssholz) kann es zu einer Natriumanreicherung und einer vermehrten Kaliumausscheidung
kommen (Kaliumfresser)
- SOUTHON et al. (1988) untersuchten den Einfluss von Saponinen auf den Mineralstatus bei Ratten. (British Journal of Nutrition) Dabei fanden sie einen verringerten
Eiseneinbau in der Leber.
The effect of three types of saponin on iron and zinc absorption from a single meal in the rat (British Journal of Nutrition)
Zum Glück, beträgt die Bioverfügbarkeit, natürlich (Nahrungsmittel) aufgenommener Saponine, weniger als 3%
Saponine (PDF, 0,033MB, Charakteristik, Vorkommen, Aufnahme, Stoffwechsel, Wirkungen)
Fazit:
Saponine haben sicher im synenergetischen Zusammenspiel mit anderen Nähr- und Wirkstoffen, in unseren natürlichen Nahrungsmittel ihren Sinn
und Zweck. Jedoch gilt zu bedenken, dass unser Organismus die Bioverfügbarkeit auf unter 3% limitiert hat. Dies bestimmt nicht ohne Grund..!
Es scheint deshalb wenig angebracht, dieses Gleichgewicht zu stören. Nahrungsergänzung mit Saponinen, sollten Sie deshalb ablehnen. Umsomehr, als über
die Saponine noch kaum etwas bekannt ist.
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Sulfide
Sulfide (PDF, 0,106MB,Institut für Ernährungsphysiologie Bundesforschungsanstalt für Ernährung)
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Ausgelaugte und mineralarme Erde - Bodendegradation
Reichen wertvollen Inhaltsstoffe, die Vitamine und Mineralstoffe, die sekundären Pflanzenstoffe, die Spurenelemente, die
Ballaststoffe usw., die in der Nahrung sind, die wir täglich normalerweise zu uns nehmen, tatsächlich aus, um unseren Körper entsprechend
zu versorgen..?
Dies kommt heute hauptsächlich darauf an, wo Sie leben und von welchem Acker Sie essen.
Gehören Sie zu den Bevorzugten, die zum Beispiel, im schweizer Mittelland, in Schwemmgebieten, Bergtälern leben und sich zur Hauptsache mit
Produkten der lokal ansässigen Bauern versorgen, so ist Ihre Grundversorgung mit essentiellen Nährstoffen aus der Pflanzenwelt, noch kein
Problem und auf lägere Zeit hinaus gesichert.
Auszug aus dem Agrarbericht Schweiz (PDF, 2,603MB)
In anderen Teilen Europas, vor allem des Mittelmeer-Raums sieht die Geschichte anders aus, und es besteht so scheint mir, tatsächlich die Möglichkeit einer Unterversorung
von essentiellen Pflanzennährstoffen. Das gleich gilt natürlich für Menschen die ihre Pflanzenkost, ausschliesslich in grossen
Lebensmittel-Handelsketten (Treibhausware, Turbosorten, Industrie-Agrarprodukte) kaufen.
Die Umwelt in Europa: Der zweite Lagebericht - Bodendegradation (PDF, 0,291MB, Europäische Umweltagentur 1993)
Die schwerwiegendsten Bodenprobleme sind:
- Irreversible Verluste durch zunehmende Bodenversiegelung und Erosion
- Probleme der Hangstabilität
- Die andauernde lokale und diffuse Kontamination
(Schwerindustrien etz)
- Die Versauerung
- Bodenkontamination durch Ausbreitung von Chemikalien
(atmosphärische Einträge, Einsatz von Agrochemikalien, Verluste während
industrieller Prozesse, unsachgemässe Abfallentsorgung und militärische Einwirkungen [zB. Uranmunition])
- Verdichtung
(durch schwere Arbeitsmaschinen der Industrie-Agrar-Betriebe)
In einigen Teilen Süd-, Mittel- und Osteuropas ist die Degradation derart gravierend, dass die Fähigkeit der Böden, als Grundlage für
menschliche Ansiedlungen und Ökosysteme zu dienen, zurückgegangen ist und Wüstenbildung eingesetzt hat. Über das
tatsächliche Ausmass der Bodendegradation herrscht keine hinreichende Klarheit, da vor allem für Mittel- und Osteuropa nicht alle erforderlichen Daten
uneingeschränkt verfügbar sind.
Bodendegradation und nachhaltige Entwicklung in Europa (PDF, 1,530MB, Europäische Umweltagentur 2002)
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