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Zusammenfassung

Die gegenwärtigen Entwicklungen ängstigen viele Menschen nachvollziehbar und sehr zu Recht. Sie informieren sich deshalb im Internet und stossen auf oberflächlich einleuchtende Kritik am bestehenden Geldsystem, welche dann allerdings einer genaueren Betrachtung doch nicht standzuhalten vermag, auch wenn ein kleines Fünkchen Wahrheit drin steckt.
Diese Webseite ging den weitverbreiteten Theorien und Ideologien nach. Auch für Laien verständlich analysiert sie die Vorwürfe und zeigt die Fehler nicht bloss des Systems, sondern auch der daran geäusserten Kritik auf. Tief besorgt stellen wir fest, dass Menschen, die die NWO mit Recht kritisieren und ablehnen, auf die lautstark verbreitete Propaganda hereinfallen und damit unbewusst genau jene NWO begünstigen, die sie ablehnen, währenddem sie die stille Wahrheit überhören oder, wenn sie sie hören, kategorisch und ungeprüft verneinen und als vermeintliche Propaganda weit von sich weisen. In Sorge um die Zukunft und Freiheit unserer Nachkommen hat diese Webseite daher die Vorwürfe und das System selbst einer eingehenderen Prüfung unterzogen. Dankbar sind wir insbesondere der Arbeit von Dr. Paul C. Martin, die unser Verständnis nicht bloss des Urgrunds der Problematik, sondern auch der blutigen Geschichte der Menschheit sehr erleichtert hat.

Bei unserer Arbeit stellten wir fest:
  • Wie die Leute richtiggehend mit "Aufklärungsfilmen", Vorträgen, Vorlesungen, Schulungen und Texten im Internet und an den Unis hirngewaschen wurden und nun so in ihrer falschen Ansicht gefangen sind und diese mit Vehemenz auch noch verbreiten und verteidigen, in völliger Verkennung der Wirklichkeit. Sie sind so immunisiert worden gegen die Wahrheit, dass sie diese zum Vorneherein als "System-Propaganda" ungeprüft verwerfen und überhaupt nicht auf wirkliche Kritik einzugehen bereit sind. So lassen sie sich ausnützen für Zwecke, die gegen sie selber gerichtet sind, und schlussendlich versklaven, ohne dass sie in der Lage sind, das böse Spiel zu durchschauen, ja, ohne es überhaupt zu merken. Im Gegenteil: sie begrüssen die von diesen Kreisen vorgebrachten Neuerungen gar noch stur in ihrer völligen Verblendet- und Verwirrtheit.
  • Wir haben erkannt:
Das wahre Gesicht der Volkwirtschaftslehre:
Wirtschaftskrisen werden durch die Geldpolitik absichtlich verursacht. Es ist die einzige Aufgabe der VWL, dies zu leugnen und zu vernebeln und Dogmen zur Verschärfung von Krisen zu liefern. (...) Deswegen ist die Geldpolitik in der VWL (wie im Marxismus) kein Thema; die Professoren lehren Modelle, in denen Geld nur als Tauschmittel vorkommt (als Geldmenge mit Umlaufgeschwindigkeit); die Geschichte der Krisen darf nicht behandelt werden; alle Thesen werden durch zirkuläre Argumentation aus den Annahmen der Modelle abgeleitet; der mathematische Apparat soll wissenschaftliches Arbeiten vortäuschen und die zirkuläre Argumentation verbergen. (Wolfgang Waldner).
  • Wer glaubt, die Banken seien so dumm, dass sie Geld aus dem Nichts schöpfen würden, wie die weitverbreitete Propaganda uns weismachen will, sollte sich überlegen, ob nicht er der Dumme ist, der solchen Unsinn auch noch glaubt! Statt die Propagandisten und Claqueure am Pranger bloss zu stellen, läuft man denen auch noch nach und applaudiert nach Kräften. Entgegen der weitverbreiteten Meinung findet „Geldschöpfung aus dem Nichts“ grundsätzlich nicht statt. Der Vorgang der sogenannten Geldschöpfung sollte korrekterweise „Mobilisierung langfristig gebundenen Kapitals“ genannt werden. Wenn jemand Geld aus dem Nichts schöpft, dann sind das nicht die Banken, sondern allenfalls der Staat.
  • Kredite werden gewährt, indem einerseits der Schuldner eine Sicherheit oder ein Pfand hinterlegt, währenddem anderseits die Bank einen Anspruch auf Bargeld, aber nicht Bargeld selbst gutschreibt. Dieser Anspruch heisst Buchgeld und ist eine Verpflichtung der Bank, Bargeld auszuzahlen, man kann ihn auch einfach als (Bargeld-)Schuld bezeichnen. Er wird unter dem Oberbegriff Geld subsummiert, wodurch die Propagandisten irreführenderweise ableiten, es sei Geldschöpfung aus dem Nichts. Selbstverständlich hat diese Verpflichtung der Bank nicht existiert, bevor sie von der Bank eingegangen wurde - wenn Sie Schulden eingehen, existiert die Schuld selbstverständlich auch erst dann, wenn Sie sie eingehen. Plattheit! Daraus allerdings abzuleiten, das sei Geldschöpfung aus dem Nichts, ist krasse Irreführung, denn auf der Gegenseite dieser Bankverpflichtung steht ein Wert - und dieser Wert ist nicht nichts. Es wird auch nicht Geld geschöpft, sondern Buchgeld, welches nur ein Teil des Oberbegriffs Geld ist: es wird eine Verpflichtung der Geschäftsbank eingegangen, den anderen Teil des Oberbegriffs Geld, nämlich Bargeld auszuzahlen. Aber geschöpft? Das aus Religionen entliehene Wort Schöpfung bezeichnet einen unerklärlichen, mystischen Vorgang, welcher wohl je nach Bedarf die Assoziation von "gottähnlich" oder "dämonisch" hervorrufen soll. Das ist wahrscheinlich der Zweck, um die Floskel "aus dem Nichts" zu untermauern und den Machtanspruch aus dem Wissensvorsprung und der gottähnlichen Schöpfergewalt zu legitimieren. Kreditgewährung mittels Eingehen einer Verpflichtung ist allerdings keinesfalls ein unerklärlicher, sondern ein alltäglicher, menschengemachter und simpler Vorgang. Diese Ausführungen zeigen, dass der Slogan "Geldschöpfung aus dem Nichts" daher jeglicher Grundlage und Logik entbehrt und als Hirnwäsche bezeichnet werden kann und muss. Der Stumpfsinn dieses Propaganda-Slogans wird offensichtlich, wenn man ihn ins tatsächliche Geschehen korrekt überträgt: "Verpflichtungsschöpfung aus dem Nichts" oder auch "Schuldschöpfung aus dem Nichts"...
  • Wir haben gezeigt, dass am Anfang die Wertschöpfung und nicht das Bargeld steht. Weiterhin haben wir den Mythos um das Teilreserve-System entschleiert und gezeigt, dass Geld eine Forderung, ein (An-)Recht und kein Ding ist und dementsprechend die Teilreserve-Problematik ganz woanders liegt als uns versucht wird einzureden. Wir konnten beweisen, dass die Bank Spargelder nicht bloss nicht verleiht, sondern sie gar nicht verleihen kann, denn Spargelder sind Schulden der Bank! Im übrigen haben wir gezeigt, dass die Begriffe "Geld" und "Kredit" undifferenziert vermischt werden. Ebenso haben wir festgestellt, dass das Geld grundsätzlich im Bankensystem bleibt. Das ist der grosse Unterschied zwischen dem gemeinen Volk und den Banken. Diese Vorgänge als "Geldschöpfung aus dem Nichts" oder "Teilreserve" zu bezeichnen, lenkt jedoch von der wahren Problematik ab. Es ist kein Solvenzproblem, wenn Bargeld mehrfach "verliehen" wird, weil Bargeld lediglich ein Medium, ein Anrecht der Geschäftsbanken auf Rückkauf ihrer verkauften Aktiven ist. (Ganz abgesehen davon, dass die Banken kein Geld verleihen, sondern Kredit gewähren, da ein Darlehen keine Zinsen bringt - Art. 312 OR - siehe hier). Wenn die Menschen massenhaft ihr Guthaben bar beziehen oder von einer Bank zu anderen überweisen, kann allerdings daraus ein Liquiditätsproblem entstehen. Ein Liquiditätsproblem lässt sich vergleichsweise einfach lösen; ein Solvenzproblem allerdings ist ernst.
  • Aufgrund obiger beiden Punkte kann gesagt werden: Das Teilreserve-System ist nicht grundsätzlich problematisch wegen der mehrfachen Belastung desselben Geldes, sondern wegen der Macht, die daraus resultiert. Hingegen ist das Schuldgeld an und für sich das Problem. Sogenanntes Vollgeld vermag diese Probleme nicht zu beheben, sondern zieht zusätzlich noch weit gravierendere Folgen nach sich.
  • Dankend haben wir Kenntnis genommen von Dr. Martins Ausführungen betreffend die unumgehbaren Zwänge von „Urschuld“ und „Kontraktschuld“, da sie zum Leben gehören. Damit zusammenhängend sind uns auch die Problematiken von Vorausfinanzierung der Macht und von Schuldgeld bewusst geworden. Wir haben erkannt, dass Macht unumgehbar ist, wenn man das angeborene und grundlegende Bedürfnis der Menschen auf Eigentum sichern und durchsetzen will. Eigentum gehört zum Menschen, da er es als Lebensgrundlage benötigt.
  • Es wurde offensichtlich, dass die nicht geschöpften Kreditzinsen zur Rückzahlung der Kredite nicht fehlen, wie oft verkündet wird; ebensowenig erzwingen die Guthabenzinsen eine dauerhafte Ausweitung der Geldmenge, sofern sie nicht angespart werden. Vielmehr erhöhen die Kreditzinsen die Kreditmenge und die Guthabenzinsen die Geldmenge vorübergehend, welche Erhöhungen durch die Kreditzinsbedienung jedoch wieder rückgängig gemacht werden. Allerdings hat hauptsächlich das eigentlich wichtige Sparen im Schuldgeldsystem einen grossen Einfluss auf die Kreditrückzahlungs(un)fähigkeit und erzwingt dadurch eine Ausweitung der Konsumgeldmenge.
  • Des weiteren haben wir offenbart, dass der Begriff "Geldumlaufgeschwindigkeit" verwirrt und dass die Deutungen daher meist ziemlich abstrus sind. Unsere Analyse hat gezeigt, dass man den Begriff Geldumlaufgeschwindigkeit, wenn schon, denn schon, Geldumschlagshäufigkeit nennen müsste. Ebenso wurde gezeigt, dass man die zugrundeliegenden Fakten nicht ausser acht lassen darf, um keine falschen Schlüsse zu ziehen.
  • Wir sind ernsthaft besorgt ob der heutigen Entwicklungen, weil wir erkannt haben, wo die verheerenden Denkfehler des Sozialismus-Kommunismus liegen und dass genau diese Irrtümer heute als unumstössliches Wissen festzustehen scheinen.
Die laufenden Initiativen „Bedingungsloses Grundeinkommen“, „Gesell-Schwundgeld“, „Vollgeld“ und „zinsloses Geld“ beruhen auf einer völlig falschen Analyse des jetzigen Systems und vermögen daher die Problematik nicht zu heilen, sondern ziehen noch viel schlimmere Folgen nach sich.
  • Wir haben gesehen, dass Sparen im Schuldgeldsystem laut arithmetischer Logik und der Saldenmechanik nebst Vorfinanzierung die Ursache des Übels und verheerend sind. Allerdings haben wir erkannt, dass Sparen eine unverzichtbare Funktion erfüllt: Die Bürger benötigen Eigenkapital zur Kreditnahme und zur Vorsorge.
Daher stimme ich mit Dr. Paul C. Martin überein:
Heerscharen von Philosophen, Historikern, Soziologen und Ökonomen haben sich mit dem Phänomen des „Aufstiegs und Niedergangs“ beschäftigt, ohne auf den Kern des Problems zu stoßen, nämlich seine prinzipielle Unlösbarkeit.

Fragen eines aufmerksamen Lesers - und meine Antworten in rot:

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Ich hoffe, Ihre Neugierde geweckt zu haben. Ich erwarte nicht, dass Sie mir glauben, sondern hoffe, dass Sie meine Darlegungen in Ihrem ureigenen Interesse und zum Wohl Ihrer Nachkommen prüfen oder wenigstens zu widerlegen versuchen.

Autor: Oeconomicus criticus